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Homepage: Streit um Gen-Kartoffeln

Greenpeace gegen Freilandversuche am Golmer Max-Planck-Institut

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Greenpeace gegen Freilandversuche am Golmer Max-Planck-Institut Zu einer Auseinandersetzung um genmanipulierte Kartoffeln ist es in Potsdam zwischen dem Max-Planck-Institut für molekulare Pflanzenphysiologie (MPIMP) und der Greenpeace, Ortsgruppe Potsdam und sowie der Potsdamer Arbeitsgruppe gegen Gentechnik (Po-Gen) gekommen. Das MPIMP in Golm plant erneut Freilandversuche mit genmanipulierten Kartoffeln. Die Naturschützer kritisieren nun, dass eine Verbreitung der veränderten Gene durch Pollen und Samen nicht auszuschließen sei. Auch sei eine Übertragung der künstlichen Antibiotikaresistenz auf im Boden lebende Bakterien möglich. Die gentechnisch veränderten Kartoffeln haben aus technischen Gründen eine Antibiotikaresistenz. Wie von Max-Planck-Institut zu erfahren war enthalten die Pflanzen eine Gensequenz des Hornklees, diese führt zur Bildung eines Sauerstoff bindenden Proteins in der Knolle und somit zu einem höheren Gehalt an Stärke. Der höhere Stärke-Ertrag ist eines der Ziele der genetischen Veränderung. Das MPI wiesen gestern gegenüber den PNN die Kritik der Naturschützer zurück. Eine Übertragung der veränderten Gene sei unmöglich, da es für die Kartoffelpflanzen keine wild wachsenden Kreuzungspartner gäbe. Es konnte bisher auch keine Verbreitung der Pflanzen über Samen beobachtet werden. Eine Ausbreitung der veränderten Gene über Pollen wird durch einen Isolationsabstand zu den Grenzen des Vesuchsfeldes verhindert. Das eingesetzte Antibiotikum Kanamycin sei bei Bodenbakterien weit verbreitet, seine Häufigkeit werde durch die Freisetzung nicht verändert. Das MPI dementierte auch den Vorwurf von Greenpeace, dass an dem Projekt der Konzern „Bayer“ beteiligt sei, und somit wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stünden. Die Versuche würden lediglich der Grundlagenforschung dienen. Mandy Schneider

Mandy Schneider

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