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So soll die Tramtrasse durch Neu Fahrland einmal aussehen.

© Verkehrsbetrieb

Streit um Krampnitz-Tram: Bahnkundenverband gegen Bürgerverein in Neu Fahrland

In Neu Fahrland hat sich ein Bürgerverein gegründet, offenbar auch für Klagen gegen die Straßenbahn nach Krampnitz. Das sorgt nun für Kritik.

Stand:

Der Bahnkundenverband (DBV) Potsdam-Mittelmark hat entsetzt auf die Gründung eines Bürgervereins in Neu Fahrland reagiert. Aus Sicht des DBV habe sich der Verein gegründet, um gegen die Straßenbahn nach Krampnitz zu klagen. Der Verband kritisierte nun, dass für private Interessen ein notwendiges Projekt verhindert werden solle. „Traurig, dass hier finanzkräftige Einwohner der Stadt ihr privates Interesse über das der Allgemeinheit stellen“, teilte der DBV in einer aktuellen Erklärung mit. Fraglich sei, ob eine aus Lärmschutzgründen mit Rasengleis ausgestattete Trasse mehr störe als die dort schon jetzt „zugestaute Bundesstraße“.

Wie berichtet hatte der Bürgerverein Neu Fahrland jüngst seine Gründung bekannt gegeben, um für Umwelt-, Landschafts-, Bau- und Denkmalschutz in Neu Fahrland zu streiten und gegen „Behördenwillkür“, „bis hin zu gerichtlichen Auseinandersetzungen“. Als Beispiel für „Willkür“ hatte der Verein die zuletzt vorgestellten Planungen für die Tramtrasse genannt. Die Mitgliedschaft kostet 500 Euro, der Jahresbeitrag 200 Euro. In einer ersten Reaktion erklärte Vereinschef Michael Wolf-Bauwens, vonseiten der Kritiker habe noch niemand den Verein kontaktiert. Die Vorwürfe und Verunglimpfungen seien aus der Luft gegriffen: „Der Verein wurde nicht gegründet, um die Bahn zu verhindern.“ 

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