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Landeshauptstadt: Streit um Maschinenhalle

Übergabe gescheitert / Jesse: Kein Verständnis

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Berliner Vorstadt - Die Tanz-Company der „fabrik“ kann nicht in die fertig sanierte Maschinenhalle auf dem Gelände der Schiffbauergasse einziehen. Denn das Gebäude ist entgegen der Mitteilungen des Sanierungsträgers vom vergangenen Freitag doch noch nicht an den Kulturbereich der Stadt übergeben worden (PNN berichteten). „Wir können die Halle nicht übernehmen, so lange die Brandmeldeanlage nicht funktioniert“, sagte Martin Schmidt-Roßleben, Sonderbeauftragter für die Schiffbauergasse, gestern als Begründung.

Der Sanierungsträger Potsdam sieht das anders. „Wir haben kein Verständnis dafür, dass die Übernahme von Herrn Schmidt-Roßleben nicht vollzogen worden ist“, sagte Erich Jesse, Geschäftsführer des Sanierungsträgers, gestern auf PNN-Anfrage. Die Brandmeldeanlage sei lediglich bei öffentlichen Großveranstaltungen notwendig, und eine solche sei erst für die Eröffnung am 20. April geplant. Die „fabrik“ könne die Maschinenhalle – das erste fertig gestellte Gebäude des Zentrums für Kunst und Soziokultur (ZKS) – derzeit aber trotzdem wegen der gescheiterten Übergabe nicht nutzen. Wann die „fabrik“ offiziell auch ihre Kurse in der Maschinenhalle anbieten kann, könne er nicht sagen, so Jesse. „Das hängt davon ab, wann Herr Schmidt-Roßleben das Gebäude übernimmt.“

Dies werde er tun, wenn die Brandmeldeanlage angeschlossen und von der Feuerwehr abgenommen sei, so Schmidt-Roßleben. Dass eine Übernahme vorher nicht möglich sei, hätten auch Bauaufsicht und Kommunaler Immobilienservice (KIS) bestätigt. Er rechne damit, dass das Problem diese Woche behoben ist. Bis dahin bleibe die „fabrik“ weiter in der Ruinenbergkaserne. SCH

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