ATLAS: Streitkultur
Nach der Wahlniederlage von Hans-Jürgen Scharfenberg sucht die Potsdamer Linke nach Ursachen. Ihr designierter Kreischef Sascha Krämer begibt sich in die Offensive und übt Kritik, auch am Wahlkampf seiner Partei.
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Nach der Wahlniederlage von Hans-Jürgen Scharfenberg sucht die Potsdamer Linke nach Ursachen. Ihr designierter Kreischef Sascha Krämer begibt sich in die Offensive und übt Kritik, auch am Wahlkampf seiner Partei. Das ist mutig – einen Monat bevor sich der 33-jährige Krämer bei einem Kreisparteitag seiner Partei zur Wahl stellt. Denn nicht jedem in der Partei wird dieser offene Stil gefallen – und ob Krämer eine erkennbare Hausmacht hat, ist auch ungewiss. Doch die Linke muss sich dieser Diskussion – auch öffentlich – stellen, will sie in Zukunft weiter die Rolle spielen, die sie als stärkste Fraktion im Stadtparlament schon gespielt hat. Denn Streitkultur, nicht zu verwechseln mit lähmendem Dauerstreit, tut jeder Partei gut und kann sogar das eigene Profil schärfen.
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