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Stresstest für Krampnitz-Entwicklung: Analyse hat rund 220.000 Euro gekostet
Rathauschef Mike Schubert hat das Risiko-Gutachten für das neue Potsdamer Stadtviertel verteidigt. Für ein Milliardenprojekt hält er die Kosten „angemessen“.
Stand:
Die Stresstest-Analyse für das geplante Stadtviertel in Krampnitz hat rund 220.000 Euro gekostet. Nach PNN-Informationen haben dies die Stadtverordneten am Mittwochabend im nicht-öffentlichen Teil des Hauptausschusses erfahren. In der Sitzung waren zuvor die wesentlichen Ergebnisse dieses Gutachtens vorgestellt worden, das das international im Bausektor tätige Beratungsunternehmen Drees & Sommer erstellt hat.
Die Firma hat festgestellt, dass die geplante Tramtrasse nach Krampnitz essenziell für den Erfolg des Projekts sei. Ein weiterer Befund: Bei Verzögerungen oder anderen größeren Problemen würden zuerst die Klimaschutzziele für das Viertel in Gefahr geraten.
Auf kritische Nachfragen zur Sinnhaftigkeit der Untersuchung von Linke-Urgestein Hans-Jürgen Scharfenberg entgegnete Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD), mit den 500 Seiten der Studie sei eine Grundlage für das Großprojekt gelegt. So zeige das Gutachten, was bei Klagen gegen die Tramtrasse oder anderen Unwägbarkeiten geschehen könne.
Die Kosten seien für ein Milliardenprojekt wie Krampnitz angemessen, sagte Schubert. Die Studie empfiehlt auch, die Öffentlichkeitsarbeit spürbar zu verstärken und dabei den Nutzen des Projekts für die Potsdamer in den Mittelpunkt zu rücken.
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