Landeshauptstadt: Studio macht weniger Verluste Mehr US-Produktionen
in Babelsberg erwartet
Stand:
in Babelsberg erwartet Babelsberg - Die Studio Babelsberg AG hat im ersten Halbjahr 2005 weniger Verluste gemacht als erwartet. Ein Minus von 582 000 Euro sei verbucht worden, teilte das Unternehmen gestern mit. Der Umsatz habe in den ersten sechs Monaten bei 33,2 Millionen Euro gelegen, für das ganze Jahr werde mit 50 bis 55 Millionen Euro gerechnet. Insgesamt habe sich die positive Entwicklung aus 2004 insbesondere bei der Auslastung des Studios fortgesetzt, so der Vorstandsvorsitzende Carl Woebcken. Ende 2004 hatte Woebcken noch von einem monatlichen Verlust von 200 000 Euro gesprochen. Erklärtes Ziel der Studio-Führung um Woebcken und Christoph Fisser, die das Babelsberger Unternehmen vor einem Jahr vom französischen Konzern Vivendi übernommen hatten, ist es, ab 2006 Gewinne zu machen. Für den Herbst 2005 und 2006 werde mit mehr amerikanischen und europäischen Kino-Großproduktionen gerechnet als bisher, erklärte Woebcken. Dies sei möglich, weil das Studio die Kapazitäten seiner Filmhallen durch die langfristige Anmietung der ehemaligen Maximum-Eisenbahnerwerkshallen mehr als verdoppelt hat. Damit könnten künftig zwei Kinofilme gleichzeitig gedreht und die Unternehmensbereiche des Studios besser ausgelastet werden. Der Bereich der Postproduktion, die seit Juli in eine eigene GmbH ausgegliedert worden sei, habe sich als stabil erwiesen. Kostümstudio und Requisitenfundus seien im ersten Halbjahr „gut und kontinuierlich“ ausgelastet gewesen. Fertiggestellt ist der Umbau des Tonkreuzes auf dem Studiogelände. Es wurde zu einem modernen TV-Produktionskomplex mit vier Studios für industrielle Fernsehproduktionen ausgebaut. Damit habe das Studio seine Kapazitäten für TV-Drehs mehr als verdoppelt. Seit dem 1. August und bis Mitte 2006 produziert Grundy UFA im Tonkreuz die zweite Telenovela nach „Bianca“ mit dem Titel „Julia - Wege zum Glück“ für das ZDF.SCH
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: