ATLAS: Sympathiepunkte
Die Verantwortlichen des neuen Museums Barberini verstehen es, die Stadt für sich einzunehmen. Schon die Tage des leeren Museums vor einem Monat waren eine sehr gelungene Marketingaktion.
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Die Verantwortlichen des neuen Museums Barberini verstehen es, die Stadt für sich einzunehmen. Schon die Tage des leeren Museums vor einem Monat waren eine sehr gelungene Marketingaktion. Und nun können Besucher das Museum – samt den angekündigten Werken von Monet bis Munch – auch parallel zum städtischen Kultur- und Familienfest „Unterwegs im Licht“ kostenlos in Augenschein nehmen, zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung. Das schafft weitere Sympathiepunkte, zumal die Organisatoren gezielt auch die Potsdamer Kulturszene einbinden. Da spielt das Kammerorchester ein Kinderkonzert, da gab es schon Lesungen mit dem Hans Otto Theater, da ist erklärtermaßen noch viel mehr geplant. Damit schaffen es die Verantwortlichen auch, einem Eindruck entgegenzuwirken, der entstehen könnte: Dass der neue Platzhirsch alle anderen Kulturschaffenden in den Hintergrund rücken lässt. Doch das Gegenteil ist der Fall. Das Barberini ist auf Kooperation aus, die gesamte Stadt wird profitieren. Das beste Beispiel dafür ist die Aktion zu „Unterwegs im Licht“. Apropos im Licht: Das Museum Barberini ist schon jetzt das einzige ordentlich illuminierte Gebäude am Alten Markt – und zeigt damit schon wieder, wie es gehen kann und müsste.
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