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Landeshauptstadt: T-Werk-Räume noch ohne Nutzer

Waldschloss sucht nach neuen Möglichkeiten / Ausrichtung bleibt

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Waldschloss sucht nach neuen Möglichkeiten / Ausrichtung bleibt Babelsberg. Ruhiger wird es im Waldschloss trotz des T-Werk-Auszuges (PNN berichteten) nicht. Auch wenn es Waldschloss-Chef Rolf Augustin bedauert, dass die Theatergemeinschaft ein neues Domizil in der Reithalle B, in der Schiffbauergasse gefunden hat. „Doch Kunst und Kultur werden aus unserem Haus nicht verschwinden“, verspricht Augustin. Letztlich waren das Waldschloss und das freie Theater schon jeher getrennte Bereiche, die nur punktuell gemeinsame Veranstaltungen organisiert hatten. Doch die rund 1000 Quadratmeter, die bisher vom T-Werk genutzt wurden, sind nun frei – eine neue Nutzung steht bisher in den Sternen. „Ideen gibt es einige“, so der Waldschloss-Chef. Die Reaktivierung der Kegelbahn gehöre dazu, wie auch ein Umbau in Wohnungen, um studentisches Leben einziehen zu lassen. „Doch bestimmend ist, was der österreichische Hauseigentümer will. Der muss investieren. Und die Einbaukosten für eine neue Kegelbahn werden wohl in 20 Jahren noch nicht drin sein“, schätzt Augustin. Auch der Umbau für Wohnungen sei wahrscheinlich zu kostspielig, glaubt der Waldschloss-Chef. „Küche und Bad müssten installiert werden, allein das sind schon hohe Investitionen“, bei denen sich Augustin nicht sicher ist, ob der Eigentümer diese tragen will. So steht vorerst in den Sternen, was aus den Räumlichkeiten wird. Schließlich Was aber nicht bedeute, so Augustin, dass die Veranstaltungsfülle und -breite im Waldschloss nachließe. „Über 20 Veranstaltungen wird das Waldschloss nach wie vor im Monat anbieten.“ Auch das Theater und andere Kulturveranstaltungen sind in der Planung. So wird es ein spanisches Theaterfestival im Sommer geben, bei der eine iberische Gruppen bereits zugesagt haben. Des weiteren sind Aufführungen von Potsdamer Gymnasien geplant. Aber auch Konzerte, Lesungen und Parties bilden einen festen Bestandteil im Programm des Hauses. „Die Fülle an Möglichkeiten, die es in der Innenstadt gibt, müssen wir in unserem Programm abdecken. Ansonsten laufen uns die Besucher weg“, so Augustin. Sein Wunsch und Ziel ist es, das Waldschloss künftig neben der Zielgruppe der Studenten auch wieder zu einem Treffpunkt von Medienleuten zu machen. Bereits zu UFA-Zeiten war das Waldschlösschen beliebter Sammelpunkt der Kreativen. Leise Anfänge etablieren sich derzeit wieder. Den Auftakt des gemeinsamen Programms vom Rundfunk Berlin-Brandenburg begingen die Öffentlich-Rechtlichen im Waldschloss, künftig soll es eine „RBB-After-Work-Lounge“ geben. KG

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