Landeshauptstadt: Tageslicht fällt wieder in die Kirche

Gotteshaus St. Peter und Paul am Bassinplatz besitzt wieder ein dichtes Dach Innenstadt - Die Katholische Kirche St. Peter und Paul hat nach über zweijähriger Sanierung ein neues Dach. Gestern wurden per Kran acht mal acht Meter große Glasfenster das 1870 erbaute Gotteshaus gehoben und dort eingepasst. „Unsere Kirche hat nun sein ursprüngliches Oberlicht wieder“, sagte der Pfarrer Propst Klaus-Günter Müller gestern gegenüber den PNN. Dadurch fällt nun wieder natürliches Tageslicht in den Mitteltrakt der Kirche. „1929 wurde das Oberlicht bei einer anderen Renovierung geschlossen“, erzählt Probst Müller aus der Geschichte seines Arbeitsplatzes. Während der jetzigen Sanierung wurde noch ein alter Baufehler an der St. Peter und Paul behoben. Probst Müller erklärt: „Es bestand schon immer eine zu niedrige Neigung des Daches, dadurch lief das Regenwasser nur schwer ab.“ Dies hätte laut Müller zur Folge gehabt, dass tragenden Dachbalken faulten und der Hausschwamm die Mauerkronen befiel: „Die neuen schieferfarbenen Zinkabdeckungen halten hoffentlich dicht.“ Nächstes Jahr soll es auf der Baustelle St. Peter und Paul weitergehen, wenn genug Fördergelder da sind. Damit soll der Turm saniert werden. Seit Oktober 2002 feilen Handwerker nun an der Kirche auf dem Bassinplatz. Die Gelder dafür kommen aus der Kirchengemeinde, dem Sanierungsträger der Stadt, dem Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und vom Katholischen Erzbistum Berlin. Vor Weihnachten fallen nun erst einmal die Gerüste an der Kirche. Ihr Pfarrer hat noch einen anderen Grund zur Freude. „Morgen wird unser ehemaliger Praktikant, Diakon Hansjörg Blattner, zum Priester geweiht“, sagte Müller. „Wir feiern seine so genannte Primiz übermorgen am ersten Adventssonntag um 10 Uhr in unserer Kirche.“ Henri Kramer