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Sport: Taktisch etwas ausgedacht

Im Neuruppiner Volksparkstadion empfängt der MSV heute Babelsberg 03 zum Oberliga-Spitzenspiel

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Im Neuruppiner Volksparkstadion empfängt der MSV heute Babelsberg 03 zum Oberliga-Spitzenspiel Von Michael Meyer Mit Hurra-Fußball wird Fußball-Oberligist SV Babelsberg 03 wohl kaum erfolgreich sein, wenn er heute Abend zum Spitzenspiel Erster gegen Zweiter beim MSV Neuruppin antritt (19 Uhr, Volksparkstadion). „Wir haben taktisch schon etwas auf Lager, haben uns was ausgedacht und werden das ausprobieren“, sagte gestern René Tretschok, Mittelfeldspieler und Co-Trainer des SVB, ohne bereits Konkretes verraten zu wollen. „Lasst euch überraschen“, meinte er nur. Die Babelsberger selbst wollen sich heute vom einen Punkt besseren Spitzenreiter nicht überraschen lassen und haben den MSV mehrmals beobachtet. „Neuruppin ist eine kompakte Truppe mit Selbstbewusstsein und Heimstärke, die durch ihr DFB-Pokalspiel gegen Bayern München nochmal einen Schub bekommen hat“, fasst Tretschok die Nulldrei-Einschätzung des heutigen Gegners zusammen. „Da kommt eine harte Nuss auf uns zu.“ Euphorie sei nach dem letzten 7:1 gegen Eberswalde fehl am Platz. „Das war kein Gradmesser, denn Motor wurde nach der Pause zu schwach. In Neuruppin wird das ganz anders sein“, warnt der 46-Jährige. „Da wird die Post abgehen, das wird ein schnelles Spiel .“ Besonders auf Neuruppins neuen Stürmer Ronny Krüger, der nach acht Toren in sieben Spielen die Torschützenliste der Nord-Staffel anführt, müssen die Gäste achten. Und auch Matthias Balke (fünf Saisontore), Krystian Prymula und Ugurtan Cepni (je drei) trafen schon mehrfach. „Ich sehe uns als Favoriten“, demonstriert MSV-Trainer Christian Schreier Selbstvertrauen. Andererseits hat auch Nulldrei keinen Grund sich zu verstecken. Torwart Sebastian Rauch, der gestern 24 Jahre jung wurde, musste bisher zweimal weniger als sein Gegenüber Marian Unger hinter sich greifen und meint: „Es wird schwer, aber wir sind soweit, das Bestmögliche zu versuchen. Wir werden alles daran setzen zu gewinnen.“ Vor Jahresfrist hatte der SVB in Neuruppin durch zwei Benyamina-Tore 2:2 gespielt, das Rückspiel gewann Nulldrei 2:1 dank der Treffer von Tretschok und Greve. Das abschließende Landespokalfinale entschied allerdings der MSV daheim durch ein 2:1 in der Verlängerung für sich. Doch Tretschok glaubt, dass diese Partie abgehakt ist, und verkündet: „Wir haben für diese Partie genügend Selbstvertrauen.“ Die Nulldreier – deren siebenfacher Torschütze Patrick Moritz zu Wochenbeginn stark erkältet war, ehe er am Mittwochabend wieder ins Lauftraining einstieg – sehen die heutige Partie „als Gradmesser dafür an, wo wir derzeit wirklich stehen und was jeder von uns in einem solchen Spitzenspiel abrufen kann“, so der Co-Trainer, der die Begegnung in Neuruppin für den „Beginn eines spannenden Herbstes“ hält. „In den nächsten Wochen kommen weitere entscheidende Spiele auf uns zu.“ Am 29. Oktober empfängt Nulldrei den momentanen Tabellendritten Yesilyurt um den einstigen SVB-Trainer Hermann Andreev, und am 19. November tritt der 1. FC Union Berlin zum Derby am Babelsberger Park an.

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