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Sieben Jahre Jobmesse UTW: In diesem Jahr Aufwärtstrend bei Jobangeboten und Sponsorengeldern

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Sieben Jahre Jobmesse UTW: In diesem Jahr Aufwärtstrend bei Jobangeboten und Sponsorengeldern Von Jan Kixmüller In Potsdam sieht man einen Silberstreif am düsteren Horizont der Wirtschaftsflaute. Das Team der studentischen Praktikanten- und Jobbörse „Uni trifft Wirtschaft“ (UTW) hat zumindest eine Tendenz ausgemacht. Eine positive Tendenz. Nachdem es in den vergangenen Jahren schwer fiel für die Studentenmesse an der Universität Potsdam ausreichend Anbieter von Jobs und Praktika zu finden – geschweige denn zahlungskräftige Sponsoren – sei nun anscheinend Bewegung in den Arbeitsmarkt gekommen. „Wir haben wesentlich mehr Anmeldungen von Unternehmen, die konkrete Jobangebote mitbringen“, ist von Sylvia Ullrich zu erfahren, die in dem UTW-Team die Öffentlichkeitsarbeit übernommen hat. Seit sieben Jahren gibt es nun die Jobbörse an der Uni, am 16. November wird es wieder soweit sein. In den vergangenen Jahren ist man kontinuierlich gewachsen, für 2004 schätzte das Team rund 2500 Besucher. „Student/in, talentiert, zielstrebig, jung sucht: Karriere!“ hat man sich als Motto auf die Fahne geschrieben. Was natürlich nur Sinn macht, wenn es ausreichend Angebote gibt. Sylvia Ullrich hat in den Unterlagen der Messe geblättert. 1999 gab es noch 50 Stände, danach brach mit beginnender Rezession auch das Angebot merklich ein. In diesem Jahr ist man froh, dass es wieder um die 35 Anbieter werden. Die Unternehmen hätten nun auch wieder konkrete Nachfragen, vor allem Studenten aus dem Bereich BWL und Informatik würden gesucht. „Hier wurden bereits gezielte Wünsche nach Potsdamer Absolventen deutlich“, verrät Sylvia Ullrich. Dabei wirke sich nun auch der gute Ruf des Hasso Plattner Instituts aus. Die Schwerpunkte der Messe liegen demnach auch im Bereich BWL und Informatik. Doch man will für alle Studierenden offen sein. Schließlich könnten sich im Gespräch auch Chancen für Quereinsteiger aus den Natur- oder Geisteswissenschaften ergeben. Zudem biete das Rahmenprogramm für alle Studierenden Ansatzpunkte. So gibt es beispielsweise vom Career-Service der Uni Unterstützung im Bewerbungs-Schreiben. „Bewerbungsunterlagen können mitgebracht werden, und bekommen von Profis den letzten Schliff verpasst.“ Sylvia Ullrich studiert Linguistik, BWL und Öffentliches Recht. Die Potsdamerin ist selbst schon einmal über die UTW-Messe fündig geworden. Sie hatte sich beim Wissenschaftsministerium um ein Praktikum in der Öffentlichkeitsarbeit beworben, und dann auch prompt eine Zusage bekommen. Sie sieht ihre berufliche Perspektive im Bereich Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Immerhin ist sie schon im neunten Semester, also kurz vor dem Abschluss des Studiums. Wenn sich ihr Studium nun doch etwas verzögern sollte, liegt das an der Messe. Schließlich gestalten die fünf Studierenden die UTW in eigener Regie – parallel zum Studium. „Dass dabei mitunter private Dinge oder auch der Studienalltag zu kurz kommen könnten, ist allen im Team bewusst“, so die Studentin. Und dass nun ständig das Hany klingelt, daran hat sie sich fast schon gewöhnt. Ein Studien-Schein oder eine ähnliche Anerkennung für das Engagement bekommen die Studierenden des jährlich wechselnden Teams allerdings nicht. Doch viel Erfahrung im Umgang mit Unternehmen bekomme man frei Haus. „UTW bietet zudem die Gelegenheit, schon während des Studiums eigenverantwortlich eine solche Veranstaltung auf die Beine zu stellen“, fasst Sylvia Ullmann ihre bisherigen Erfahrungen zusammen. Nachwuchssorgen hat man bei UTW daher auch keine, das Interesse für das Team sei ungebrochen groß. In diesem Jahr werden wieder zahlreiche renommierte Unternehmen bei UTW mit dabei sein, Namen wie KPMG, Axel Springer Verlag, Hypo Vereinsbank aber auch Vattenfall Europe kann das Team nennen. Vattenfall habe anfänglich zwar eher abgelehnt, Stellen würden derzeit nur intern besetzt. Doch in den laufenden Gesprächen ist es den Studierenden gelungen, das Energie-Unternehmen für die Studentenmesse zu gewinnen: nun hat sich Vattenfall sogar finanziell beteiligt. Auch bei den Sponsoren sei in diesem Jahr mehr Spielraum zu spüren gewesen. Das UTW-Team bietet ihnen ein Sponsoring-Paket für rund 1000 Euro, immerhin fanden sich bislang schon acht bis neuen Unterstützer. Mittlerweile habe die Potsdamer Messe unter den in Deutschland wie Pilze aus den Boden schießenden Absolventenbörsen einen guten Namen. So habe man auch Anbieter aus der Anfangsphase wieder gewinnen können, die über gute Erfahrungen mit der UTW berichteten. Hier zahle es sich eben aus, wenn man Kontakte pflegt. Ein Rat, den Sylvia Ullrich auch für interessierte Studierende hat: „Man sollte schon so früh wie möglich Kontakte knüpfen, nicht erst zum Studienende“. UTW im Internet: www.uni-trifft-wirtschaft.de

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