Landeshauptstadt: Tankstelle mit Bistro und Oldtimern Stadtverwaltung prüft Pläne von Unternehmer
Berliner Vorstadt - Das leer stehende Tankstellenhaus an der Berliner Straße, früher beliebter Biker-Treff und Freisitz im Sommer, soll wieder öffnen – als „französisches Bistro“ und als Verkaufsfläche für „hochwertige Oldtimer“. Das teilte die Stadtverwaltung jetzt auf Anfrage der Potsdamer FDP-Fraktion mit.
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Berliner Vorstadt - Das leer stehende Tankstellenhaus an der Berliner Straße, früher beliebter Biker-Treff und Freisitz im Sommer, soll wieder öffnen – als „französisches Bistro“ und als Verkaufsfläche für „hochwertige Oldtimer“. Das teilte die Stadtverwaltung jetzt auf Anfrage der Potsdamer FDP-Fraktion mit. Allerdings hätten die Bauverwaltung und weitere Behörden, etwa das Landesumweltministerium, die Pläne noch nicht genehmigt: Das werde „nach Vorliegen aller Stellungnahmen entschieden“. Die FDP hatte ihre Anfrage begründet, Anwohner befürchteten eine „unzumutbare Größenordnung an Gastronomie“ – auch vor dem Hintergrund des Streits um den Wiederaufbau der Matrosenstation „Kongsnaes“.
Seit Beginn des Winters ist die Tankstelle geschlossen. Das früher bundeseigene Grundstück war schon vorher an den Berliner Unternehmer Kai Desinger verkauft worden, der dem Bund mehr Geld geboten hatte als der Vorbesitzer der Tankstelle. Dieser hatte sich lange gegen den Auszug, auch juristisch, gewehrt und dabei Unterstützung von prominenten Nachbarn in der Berliner Vorstadt erhalten. Schon im vergangenen Oktober hatte Desinger, der auch in Berlin einen Oldtimerhandel betreibt, ab dem Sommer einen Gastro-Betrieb angekündigt.
Konkret soll das französische Bistro im Erdgeschoss laut Verwaltung 53 Innen-Sitzplätze besitzen und 76 im Außenbereich. „Welche Öffnungszeiten genehmigt werden können, hängt maßgeblich von der andauernden Prüfung des Schallschutzes ab.“ Auch seien Stellplätze vor und neben der Tankstelle geplant, eine Zahl wird nicht genannt. Im Obergeschoss des Tankstellen-Gebäudes sind laut Verwaltung zwei Veranstaltungsräume für 24 Personen beantragt. Dort sollen zusammen „mit dem ADAC verkehrstechnische Fortbildungen durchgeführt werden“, so die Bauverwaltung. Weiterhin sei ein Teil des Erdgeschosses „als Ausstellungsfläche“ für Oldtimer geplant, die dort auch gekauft werden könnten. HK
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