Landeshauptstadt: Tankstellenräuber stellte sich der Polizei

Bornim - Ein drogensüchtiger Potsdamer hat den Überfall auf die Aral-Tankstelle in der Potsdamer Straße gestanden. Das teilte die Polizei am Freitag mit. In einer ausführlichen Vernehmung habe der 21-jährige Mann bereits am Donnerstagvormittag detailliert den Tatablauf, seine Vorbereitungen sowie die Flucht geschildert und gesagt, dass es ihm leid tue. Zuvor war der Mann in der Polizeiwache in der Henning-von-Tresckow-Straße erschienen. Als Motiv des Überfalls vom Mittwochnachmittag habe der Potsdamer seine Drogensucht angegeben, die er finanzieren müsse. Mit dem bei dem Überfall erbeuteten Geld habe er bereits wenige Stunden nach der Tat wieder Drogen gekauft, so die Polizei weiter. Der Potsdamer sitzt nach Beschluss eines Richters in Untersuchungshaft.

Die Pressestelle der Polizei hatte am Donnerstagnachmittag zunächst nur den Überfall gemeldet – warum die Meldung vom Geständnis zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorlag, blieb zunächst unklar.

Der mit hochgezogenem Schal und Sonnenbrille maskierte Mann hatte eine 33 Jahre alte Kassiererin in der Tankstelle mit gezücktem Messer bedroht und Bargeld erbeutet. Danach war er zu Fuß geflüchtet, der Einsatz eines Polizeihubschraubers bei der Fahndung nach dem Täter blieb erfolglos. Die unverletzte Kassiererin hatte einen Schock erlitten. HK