Landeshauptstadt: Tarantino in Potsdam
Kultregisseur bereitet Dreh in den Studios vor
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Tarantino und kein Ende: Während Studio Babelsberg offiziell immer noch nichts über einen Deal mit Kultregisseur Quentin Tarantino („Pulp Fiction“, „Kill Bill“) verlauten lässt und andererseits Branchenpresse und Boulevardmedien fast täglich Neuigkeiten über das Staraufgebot des Filmprojekts vermelden, machen in Potsdam jetzt erste Fotos mit dem US-Amerikaner die Runde. Offenbar sind die Vorbereitungen für den Weltkriegsfilm „Inglorious Bastards“ schon in vollem Gange. So ist der 45-Jährige in den vergangenen Tagen auf dem Studiogelände in Babelsberg gesehen worden – mit einem dicken Ordner unterm Arm. Ein Schnappschuss zeigt den Regisseur mit Sonnenbrille und legerer Kleidung – offenbar vor einer Kaffeepause.
„Wir dürfen uns dazu noch gar nicht äußern“, erklärte Studiosprecher Eike Wolf jedoch gestern. Meldungen über den Tarantino-Dreh könne er „weder bestätigen noch dementieren“. Viel Zeit bleibt unterdessen nicht mehr bis zum anvisierten Drehstart am 13. Oktober. Dem US-Branchenblatt „Variety“ zufolge haben Brad Pitt („Babel“, „Oceans Eleven“), Mike Myers („Austin Powers“) und Eli Roth („Death Proof“) ihre Teilnahme an der Gemeinschaftsproduktion von Weinstein und Universal bereits zugesagt. Im Gespräch sei weiterhin Nastassja Kinski („Paris, Texas“). Mit dem Film will Tarantino eine Geschichte aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges auf die Leinwand bringen. Ein Trupp brutaler US-Soldaten – „The Basterds“ – unter Führung von Aldo Raine (Brad Pitt) macht darin Nazideutschland unsicher.
„Inglorious Bastards“ wäre die sechste große Filmproduktion für die Studios in diesem Jahr. Für den in der vergangenen Woche in Babelsberg gestarteten Dreh des Science-Fiction-Thrillers „Pandorum“ von Regisseur Christian Alvart („Antikörper“) mit Hollywood-Star Dennis Quaid in der Hauptrolle flossen Ende Juli nach Angaben der Filmförderungsanstalt 400 000 Euro aus dem Deutschen Filmförderfonds. Jana Haase
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