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HINTERGRUND: Tarifverhandlungen für Landesbedienstete

Zur anstehenden Tarifrunde für die Bediensteten der Länder bringen die Gewerkschaften ein dickes Forderungsbündel mit – denn der öffentliche Dienst müsse attraktiver werden. Demnach soll auch für das Land Brandenburg gelten: 5,5 Prozent mehr Gehalt und weitere Verbesserungen.

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Zur anstehenden Tarifrunde für die Bediensteten der Länder bringen die Gewerkschaften ein dickes Forderungsbündel mit – denn der öffentliche Dienst müsse attraktiver werden. Demnach soll auch für das Land Brandenburg gelten: 5,5 Prozent mehr Gehalt und weitere Verbesserungen. „Wir müssen den Abstand der Tariflohnentwicklung der Länder zu jener der Gesamtwirtschaft verringern“, erklärte zuletzt Verdi-Gewerkschaftschef Frank Bsirske. „Und wir wollen die Möglichkeit der grundlosen Befristung tariflich beenden.“ Verhandelt wird für deutschlandweit insgesamt 800 000 Landesangestellte. Die Gewerkschaften wollen das Ergebniss auch auf die 1,9 Millionen Beamte und Pensionäre übertragen. Die Länder weisen die Forderungen zurück, wie ihr Verhandlungsführer Jens Bullerjahn (SPD), Finanzminister Sachsen-Anhalts, deutlich gemacht hat. Er mahnt, Erfolge beim Sparen nicht zu untergraben: „Die Länder mühen sich seit Jahren, ihre Haushalte in den Griff zu bekommen.“ Besonders vehement lehnt Bullerjahn die geforderte Mindesterhöhung von 175 Euro ab. Es dürfte erneut ein Nervenkampf mit Nachtsitzungen werden. Start ist am 16. Februar in Potsdam. Dass es mit den Ländern kein Schlichtungsabkommen gebe, erhöhe den Einigungsdruck, heißt es auf Gewerkschaftsseite – insofern könne es schnell zu einem Arbeitskampf komme. Potsdam wäre als Sitz vieler Landesbehörden besonders betroffen. In Bund und Kommunen kletterten die Gehälter vergangenes Jahr um drei Prozent, 2015 sollen sie nochmals um 2,4 Prozent steigen. dpa

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