Sport: Teamgeist soll wieder manches möglich machen
Die Regionalliga-Volleyballerinnen der WSG Waldstadt stehen vor einer schwierigen Saison
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Die Regionalliga-Volleyballerinnen der WSG Waldstadt stehen vor einer schwierigen Saison Elf Tage vor Beginn der neuen Spielzeit in der Regionalliga Nordost stellt sich die personelle Situation der Volleyballerinnen der WSG Waldstadt problematisch dar. Da von außerhalb keinerlei Verstärkung kam und überdies insgesamt sechs Spielerinnen den Verein verließen, braucht über die Chancengewichtung des zweitbesten Teams der Landeshauptstadt eigentlich nicht lange spekuliert zu werden. Anstatt der angestrebten 15 stehen derzeit nur elf Frauen im aktuellen Aufgebot von Trainer Arno Goreczko- Ließ. „Keine Frage, für uns wird es sehr schwer“, befand der unverwüstliche Mittsiebziger zu Wochenbeginn am Rande einer Trainingseinheit in der Ballspielhalle im Luftschiffhafen. Vor drei Wochen begann das Mannschaftstraining. Zwischenzeitlich stand die Teilnahme an zwei größeren Turnieren in Berlin-Rudow und Gera an. Goreczko-Ließ: „Uns hat die Teilnahme dort gut getan. Wir haben durchaus eine Entwicklung hin zum angestrebten Leistungsstandard nachweisen können.“ Wenn es etwas gibt, woran sich die Waldstädterinnen zu Recht aufrichten, ist es ihr Zusammengehörigkeitsgefühl. Das Gros kennt sich seit Jahren. Schon während der vergangenen Saison, als der Abstieg in die Viertklassigkeit erst am abschließenden Spieltag verhindert werden konnte, wurde manch Manko durch Teamgeist und verstärkten Einsatz wett gemacht. Als unlängst die auf dem Hallenparkett universell einsetzbare Jaqueline Zander (ehemals Gast) heiratete, feierte die vollzählig versammelte Truppe kräftig mit. Wenn die WSG am 18. September beim TSV Rudow um die ersten Meisterschaftspunkte spielt, werden nach Lage der Dinge wieder die Außenangreiferinnen Julia Wersch und Ulrike Günther zu prägenden Kräften werden. Aus dem eigenen Nachwuchs ist die 18-jährige Franziska Trusch aufgerückt. Die gleichaltigen Anika Voigt und Franziska Hörnlein zählten schon in der letzten Spielzeit zum Regionalliga-Aufgebot. Fehlen werden künftig Mittelblockerin Eileen Heidepriem, die sich mit guten Leistungen für einen Wechsel zum TSV 1860 Spandau in die 2. Bundesliga empfohlen hat. Friederike Leetz hat mittlerweile in Bayreuth ein Studium aufgenommen und spielt jetzt beim ortsansässigen Regionalligisten. Diagonalspielerin Katharina Binsau deutete schon im vergangenen Winter ihren Abschied an. Vorher schon hatte Zuspielerin Karen Nikusch diesen Schritt vollzogen. Nach der vergangenen Saison gingen auch noch Joana Radsack und Katrin Borzym. Am 2. Oktober sind die Waldstädterinnen erstmals in der Sporthalle Heinrich-Mann–Allee in Aktion zu erleben. Der Begegnung mit dem Aufsteiger aus Schönebeck kommt dann mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf schon gewisse Bedeutung zu. Vom benachbarten Zweitligisten SC Potsdam ist kurzfristig keine Hilfe zu erwarten. Goreczko-Ließ: „Wir haben dort vorgesprochen. Man hatte sich dort jedoch schon darauf verständigt, dass Spielerinnen aus dem Zweitliga-Aufgebot in jedem Fall innerhalb des Vereins verbleiben und die eigene Zweite Mannschaft personell ergänzen.“ Thomas Gantz
Thomas Gantz
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