Landeshauptstadt: Tempo 30 auf Kurfürstenstraße möglich

Innenstadt - Die Stadt kann auf der Kurfürstenstraße eine Tempo-30-Zone einrichten. Allerdings müssten für die Geschwindigkeitsbegrenzung die Ampeln am Nauener Tor und der Kreuzung Hebbelstraße/Kurfürstenstraße „gleichgeschaltet“ werden, sagte Stadtsprecherin Rita Haack gestern den PNN. Denn die Autofahrer könnten nicht mit 50 Kilometern pro Stunde über die Ampeln fahren und plötzlich ihr Tempo auf 30 Kilometern pro Stunde drosseln.

Die Verwaltung habe die Verkehrssituation an der dortigen Eisenhart-Grundschule bereits entsprechend geprüft. Grund dafür sei eine ZDF-Kinder-Sendung im Januar 2006 gewesen, bei der sich Eisenhartschüler über ihren unsicheren Schulweg beschwert hatten (PNN berichteten). Damit der Bereich vor der Schule übersichtlicher werde, habe die Stadt auch die Haltelinien der Autos an der Ampelkreuzung „zurück gesetzt“, so Haack. Sie wies gestern auch die jüngsten Vorwürfe der FDP zurück. Diese bemängelte, dass der Schulweg an vier getesteten Grundschulen zu unsicher sei (PNN berichteten). Nach einer Untersuchung an zehn Schulen kritisierten die Liberalen besonders den Zustand an der Grundschule am Priesterweg und der Evangelischen Grundschule in der Großen-Weinmeister-Straße: Die Sicherheit sei „mangelhaft bis ungenügend“.

Dort herrsche jedoch schon ein Tempolimit von 30 Kilometer pro Stunde, so Haack. Zudem plane die Stadt bereits wie von der FDP gefordert weitere Sicherheitsvorkehrungen. Kritik an der FDP-Studie kam auch von der Linkspartei.PDS: Es sei falsch, die Sicherheit der Schüler der Grundschule am Priesterweg als unbefriedigend zu bezeichnen, so PDS-Stadtverordnete Jana Schulze. Denn dort stünden seit sechs Jahren Schülerlotsen. just