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Bildungsmonitor 2007: Ambivalentes Ergebnis für Brandenburgs Wissenschaft
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Die vom Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) erstellte Bildungsstudie Bildungsmonitor 2007 hat Brandenburg für die Zeiteffizienz gute Noten gegeben. Hier punkte das Land insbesondere durch die Umstellung der Studiengänge auf Bachelor-Master-Strukturen. 2005 seien rund 38 Prozent der Studienanfänger bereits in den neuen Studiengängen eingeschrieben gewesen, bundesweit liege diese Quote erst bei 26 Prozent. Erhebliche Mängel wurden Brandenburg dagegen bei der akademischen Ausbildungsleistung und der beruflichen Bildung bescheinigt.
Der wissenschaftspolitische Sprecher der Linke-Fraktion, Peer Jürgens, verwies darauf, dass die Ergebnisse des Bildungsmonitors für die Brandenburger Wissenschaftslandschaft trotz der Fortschritte auch „deutliche Defizite“ aufzeigen würden. „Insgesamt ist das Abschneiden Brandenburgs bei weitem kein Grund zum Ausruhen“, sagte Jürgens. Neben den schwachen Ergebnissen im Schulbereich sei besonders die Platzierung bei der „Akademisierung“ bedenklich. Hier belege Brandenburg einen schlechten 13. Platz. „Vor allem die rückläufige Studienberechtigtenquote ist ein dramatisches Zeichen“, so Jürgens.
Auf diese Entwicklung habe die Linke seit Jahren hingewiesen. „Hier muss mehr passieren als eine Werbekampagne, Vorschläge unsererseits liegen auf dem Tisch“, so der Landtagsabgeordnete. Eine weitere negative Entwicklung gebe es bei ausländischen Studierenden an den Hochschulen. Auch wenn die Platzierung bei Internationalisierung gut – beim Anteil der Gastwissenschaftler sogar Spitze – sei, müssten die Bedingungen für ausländische Studierende deutlich verbessert werden. Erfreulich sei das Abschneiden Brandenburgs in der Forschungsorientierung. Hier liege das Land an der Spitze, mit sehr guten Entwicklungen bei Drittmitteln und der Promotionsquote. Kix
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