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Homepage: Test bestanden: Mission ins All startklar / Projekt zur Erforschung von Graviationswellen

Grünes Licht von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Paris: Die wissenschaftlichen Instrumente für den geplanten weltraumbasierten Gravitationswellendetektor LISA (Laser Interferometer Space Antenna) haben die abschließenden Tests der ESA-Gutachter bestanden. Der europäisch-amerikanischen Satellitenmission LISA Pathfinder, die Ende 2012 starten soll, steht damit nichts mehr im Weg, wie eine Sprecherin des Max-Planck-Institutes für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut, AEI) Golm sagte.

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Grünes Licht von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) in Paris: Die wissenschaftlichen Instrumente für den geplanten weltraumbasierten Gravitationswellendetektor LISA (Laser Interferometer Space Antenna) haben die abschließenden Tests der ESA-Gutachter bestanden. Der europäisch-amerikanischen Satellitenmission LISA Pathfinder, die Ende 2012 starten soll, steht damit nichts mehr im Weg, wie eine Sprecherin des Max-Planck-Institutes für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut, AEI) Golm sagte. Das AEI ist demnach maßgeblich an der Entwicklung der Geräte beteiligt und leitet gemeinsam mit der Universität im italienischen Trient die gesamte wissenschaftliche Mission.

Bei den Gravitationswellen handelt es sich um kleinste wellenartige Störungen der Raumzeit, die bei kosmischen Ereignissen, wie beispielsweise der Verschmelzung Schwarzer Löcher, entstehen. Der direkte Nachweis dieser Wellen steht noch aus. LISA soll die von Albert Einstein erstmals vorhergesagten Gravitationswellen aber so genau messen können wie bislang keine andere Technologie. Von den Messergebnissen erhoffen sich die Forscher unter anderem Aufschluss über den Urknall, die Entstehung Schwarzer Löcher und die bisher noch ungeklärte „Dunkle Energie“, die die Ausdehnung des Universums vorantreibt.

Bis zum geplanten Start Ende 2012 muss nun unter anderem die Satelliten-Hülle für das LISA-Antennensystem im britischen Stevenage gebaut werden, erklärte die Sprecherin weiter. Mit der LISA Pathfinder-Mission soll zunächst getestet werden, wie die Geräte im All funktionieren. 2020 ist dann eine neue LISA-Mission mit insgesamt drei Satelliten geplant. Die LISA-Technologie basiert auf einer Entdeckung des AEI-Direktors Bernhard F. Schutz: Er wies 1986 nach, dass man aus den Gravitationssignalen von umeinander kreisenden Schwarzen Löchern exakt ihre Entfernung zur Erde ableiten kann. Das ist bis heute die zuverlässigste Entfernungsmessung für solch große Distanzen. JaHa

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