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Fühlt sich „zerschmettert“: Formschwacher Schwimmstar Ian Thorpe.

©  dapd

Sport: Thorpe schwimmt erneut hinterher

Vorlaufaus beim Weltcup in Peking Marco Koch holt fünften Sieg auf der Kurzbahn

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Peking/Frankfurt - Der „Thorpedo“ stottert noch gewaltig, doch Schwimm-Star Ian Thorpe ließ sich von seinem verpatzten Auftritt beim Kurzbahn-Weltcup in Peking nicht aus der Ruhe bringen. „Ich habe damit gerechnet, dass ich zerschmettert werde. Es wäre doch absurd zu erwarten, dass ich nach fünf Jahren wieder ins Wasser springe und gleich gewinne“, sagte der fünfmalige Olympiasieger aus Australien nach seinem Vorlaufaus über 100 Meter Freistil und 100 Meter Lagen.

Thorpe will – noch – keine Zweifel aufkommen lassen, dass sein Comeback womöglich doch keine so gute Idee war. „Es war ganz okay“, sagte der 29-Jährige und sprach von „einem weiteren Schritt“. Doch von seiner früheren Klasse ist Thorpe meilenweit entfernt. Über 100 Meter Freistil schlug Thorpe in 50,21 Sekunden als 15. an und war fast vier Sekunden langsamer als der spätere Sieger und Landsmann Kyle Richardson (47,38). Über 100 Meter Lagen belegte er in 56,70 Sekunden Rang neun. Eine Steigerung zum vergangenen Wochenende beim Weltcup in Singapur war nicht zu erkennen. Dort war Thorpe nach fünf Jahren Wettkampfpause ins Wettkampfbecken zurückgekehrt – ebenfalls mit ernüchternden Ergebnissen. Über 100 Meter Schmetterling hatte er das Finale verpasst, über 100 Meter Lagen war er als Siebter ebenfalls weit hinterher geschwommen.

Bis Ende März muss sich Thorpe, der elf Weltmeistertitel gewann und 22 Weltrekorde aufstellte, deutlich steigern. Dann steht in Adelaide die Qualifikation des australischen Verbandes für die Olympischen Spiele in London an.

In starker Verfassung zeigte sich erneut Marco Koch. Der Darmstädter siegte über 200 Meter Brust in 2:04,72 Minuten und feierte damit seinen fünften Sieg in der Kurzbahn-Weltcupserie. dapd

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