zum Hauptinhalt

Sport: Tickets nach Athlon gebucht

Potsdamer Triathleten qualifizierten sich für Europameisterschaften in Irland

Stand:

Vier Triathleten des Zeppelin-Teams des OSC Potsdam haben bereits ihre Tickets zu den Europameisterschaften der Dreikämpfer Anfang Juli im irischen Athlon in der Tasche, fünf weitere kämpfen am kommenden Wochenende darum. Beim Europacup im spanischen Pontevedra müssen Nils Frommhold unter die Top 4, Franz Löschke, Stefan Zachäus, Philip Krell und Maximilian Molka unter die Top 8 kommen, um in Athlon dabei zu sein. Größte Chancen darauf werden Frommhold und dem letztjährigen U23-Weltmeister Löschke eingeräumt.

Ihren EM-Start bereits sicher haben aus Potsdam Gregor Buchholz in der Elite sowie Rabea Ludwig, Svenja Hörnlein und Steven Jentsch bei den Junioren. Hörnlein und Jentsch erkämpften sich ihre Fahrkarten nach Irland am vergangenen Wochenende beim Deutschland-Cup in München. Svenja Hörnlein bot dabei über die Sprintdistanz – 750 Meter Schwimmen/20 Kilometer Radfahren/5 Kilometer Laufen – ein tolles Rennen. Sie gehörte zur Spitzengruppe, die aus dem Wasser kam, fuhr auf dem Rad mit einer Spitzengruppe – zu der auch Rabea Ludwig gehörte – einen kleinen Vorsprung heraus und beendete die drei Laufrunden bei praller Sonne nach insgesamt 1:00:48 Stunden als Zweite der A-Jugend hinter Julia Röhm aus Süßen (Baden-Württemberg/1:00:42). Mit dieser Platzierung schaffte die Dritte des Deutschland-Cup- Auftakts von Halle den Sprung in das EM-Team der Juniorinnen. „Svenja hat eine ganz starke Leistung gezeigt und war auch dem psychologischen Druck gewachsen“, lobte Potsdams Erfolgstrainer Ron Schmidt später die Sportschülerin. Rabea Ludwig wurde Vierte der Juniorinnen (1:00:57), die weiteren Potsdamerinnen Colett Rampf bei ihren überhaupt erst dritten Triathlon sehr gute Sechste (1:01:34) und Sophie Drews Achte (1:03:09).

Bei den Junioren konnte mit Steven Jentsch am Ende der Potsdamer jubeln, der vorab die geringsten EM-Aussichten hatte, denn als Sechster des Hallenser Rennens hatte er eine schlechtere Ausgangsposition als seine Klubkollegen Axel Zielke (3.) und Kilian Fladung (4.). Nach dem Schwimmen war das Zeppelin-Trio noch gleichauf, aber auf dem Rad trat Jentsch die Flucht nach vorn an. Er machte die Spitzengruppe schnell, aus der sich Fladung und Zielke verabschieden mussten. Und auch beim abschließenden Lauf mischte er ganz vorn mit. Anderthalb Kilometer vor dem Ziel lag er noch an der Spitze, ehe Justus Nieschlag vom Lehrter SV ihn noch überholte und in 53:31 Minuten gewann. Jentsch wurde Zweiter (53:54) vor dem Saarländer Micha Zimmermann (54:09) und Fladung (54:17). Zielke hatte beim Wechsel aufs Rad Pech, schnitt sich an den Speichen einen Fuß auf und lief trotzdem noch auf Rang 16 (55:39).

„Triathleten machen so etwas“, sagte Schmidt trocken dazu. Michael Meyer

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })