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Auge in Auge. Foersterschülerin Shirley mit der Gorilla-Puppe.

© Andreas Klaer

Landeshauptstadt: Tierische Rekorde in der Biosphäre Neue Ausstellung in der Tropenhalle eröffnet

Passend zu den Olympischen Sommerspielen in London bietet die Biosphäre im Volkspark im Bornstedter Feld seit dem gestrigen Mittwoch Rekorde auf ihre Art an. „Animalympia“ heißt die Schau, die bis zum 11.

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Passend zu den Olympischen Sommerspielen in London bietet die Biosphäre im Volkspark im Bornstedter Feld seit dem gestrigen Mittwoch Rekorde auf ihre Art an. „Animalympia“ heißt die Schau, die bis zum 11. November zu sehen ist.

„Unsere Biologin hat die Ausstellung eingerichtet und fachlich betreut“, sagt der Chef der Tropenhalle, Eckhard Schaaf. Die Biologin Stefanie Bracht führte am Mittwoch sogleich die ersten Besucher durch „ihre“ Ausstellung. Teilnehmer waren vor allem wissbegierige Kinder aus der Karl-Foerster-Schule in der Kirschallee.

„Ist das ein echtes Krokodil?“, kam sofort die Frage bei dem drei Meter langen Exemplar in der Wasserfall-Landschaft. Das Krokodil, das bis zu zehn Meter lang werden kann, öffnete und schloss zwar bedrohlich sein Riesenmaul – aber das war nur künstliche Mechanik und auch die Reptilienhaut war nicht echt, wie das ganze Tier. Mit Tier-Modellen zwischen lebenden Pflanzen wollen die Veranstalter vor allem Kinder begeistern. Diese werden sich angesichts eines bemalten Tigermodells aus Holz vielleicht an das Schaukelpferd ihrer Kleinkinderzeit erinnern.

„Größer, stärker, schneller, höher, kleiner“ – das sind die Maßstäbe für die Rekorde im Tier- und Pflanzenreich. In einer Filmvorführung im alten Gelehrtenzimmer der ersten Biosphärenschau können die Besucher nun einen Wettlauf zwischen dem 100-Meter-Sprinter Usain Bolt und dem zweibeinigen Vogel Strauß verfolgen. Letzterer rennt mit 80 Stundenkilometern schnell und ausdauernd, Bolt schafft die hundert Meter in 9,58 Sekunden und ist damit nur halb so schnell wie der Strauß.

Eines der rekordverdächtigsten Exemplare der Tierwelt, die Giraffe, begrüßt die Gäste als Modell bereits am Eingang. Dort steht schon seit langem ein wirklich in der Natur gewachsenes echtes Exponat: der fünf Meter hohe Stumpf eines hundert Jahre alten Mammutbaumes. Denn in der Welt der Pflanzen gibt es ebenfalls beeindruckende Rekorde: der Bambus als am schnellsten wachsende Pflanze oder die mit einem Meter im Durchmesser größte Blüte der Welt, die Rafflesia arnoldi. Sie ist in Potsdams Tropenhalle jedoch nur als Abbildung zu sehen. Der riesige Kopf des Gorilla-Männchen schaut hingegen wie lebendig aus dem Dickicht. Aber die Besucher-Kinder haben die Täuschung schnell bemerkt und nähern sich furchtlos dem Riesen, der in der Natur bis zu 275 Kilogramm schwer werden kann.

Umweltschutz steht spätestens seit der Vorgänger-Ausstellung „Subtropia“ an vorderster Stelle in der Biosphäre. Die Tropenhalle hält daher auch für „Animalympia“ ein Kohlendioxid-freundliches Angebot bereit. Die Besucher müssen nicht mit dem Auto anreisen, denn die Tropenwelt kooperiert mit dem Verkehrsbetrieb in Potsdam. Gemeinsam bieten sie ein Kombi-Ticket an, das Eintritt und Tagesfahrkarte Berlin ABC enthält. Dieses Ticket kann im Internet unter der Adresse www.biosphaere-potsdam.de gebucht und anschließend ausgedruckt werden. G.S.

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