Potsdam: Tipps für den sonnigen Sonntag

Potsdam - Wer in Potsdam kein Fleckchen zum Erholen findet, ist selber schuld. Schöne Orte und Gelegenheiten für den ersten Sommersonntag gibt es überall. Ein Überblick.

Aktiv durch den sonnigen Tag

Im Volkspark kann man den Sonntag mit einer vogelkundlichen Führung beginnen, los gehts um 7 Uhr am Eingang Kiepenheuerallee. Um 10 Uhr beginnt das Kinder-Fußballtraining, am Nachmittag ein Überlebenstraining für „echte Räuber“, Treffpunkt am Haupteingang. Samstag und Sonntag findet hier ein Slackline-Festival statt, mit Übernachtungsangebot im Park. Der Wasserspielplatz ist bereits funktionstüchtig, hier darf angematscht werden, das Café hat geöffnet. Mehr Infos gibt es hier >>

Im Abenteuerpark auf dem Telegrafenberg klettert man unter schattenspendenden Baumkronen. Der Kletterwald mit einer 200 Meter langen Seilrutsche und zwölf verschiedenen Parcours ist von 10 bis 19 Uhr geöffnet.

Am Wasser, im Wasser, auf dem Wasser

Die Strandbäder haben schon längst geöffnet, baden kann man im Park Babelsberg, im Seebad Caputh und im Waldbad Templin. Hier kann man auch diverse Boote ausleihen und Wakeboarden probieren. Das Wasser von Havel und Schwielowsee hat eine Temperatur von 19 bis 20 Grad, die Qualität ist an allen Badestellen gut. Halblegal, aber umso schöner sind die Badestellen am Heiligen See im Neuen Garten. Hier darf man auch ohne reinspringen – für ein spontanes Anbaden. Wer lieber trockenen Fußes das Wasser nutzt, leiht sich bei Huckleberrys ein Floß, ein Ruderboot beim Bootsverleih an der Freunschaftsinsel oder macht einen Ausflug mit einem Boot der Weissen Flotte. Extratipp: Für das Wassertaxi ein Tagesticket für 15 Euro kaufen und die Stadt von der Wasserseite her entdecken. Von 8.40 Uhr bis 19.45 Uhr (Hafen Hauptbahnhof) sind die Boote, auf denen man übrigens Fahrräder mitnehmen kann, unterwegs. 

Schönes Weltkulturerbe

Am Sonntag ist Internationaler Museumstag. In Potsdam sind das Belvedere auf dem Klausberg und der Normannische Turm auf dem Ruinenberg, die normalerweise geschlossen sind, für Besucher geöffnet. Wir empfehlen einen Spaziergang über den Höhenzug nördlich der Maulbeerallee, von Aussicht zu Aussicht. Auch schön: Im Café der Kolonie Alexandrowka picknicken und anschließend das Belvedere auf den Pfingstberg besuchen. Von den Aussichtstürmen hat man einen Blick über die ganze Stadt und weit ins Umland hinein. Eine schöne Aussicht bietet auch der Flatowturm im Park Babelsberg. Von dort ist es nur ein Katzensprung zum Café „Kleines Schloss“. Wer eine richtig große Runde drehen will, läuft am Havelufer entlang bis nach Klein Glienicke, im Bürgershof kann man pausieren und anschließend weiter am Wasser entlang zur Glienicker Brücke und Villa Schöningen spazieren.

Endlich draußen essen

Lecker essen mit Blick auf die Stadt kann man in Kades Restaurant am Pfingstberg. Bei schönem Wetter ist die Terrasse leider kein Geheimtipp mehr und schnell besetzt. Die alte Meierei im Neuen Garten ist ideal für Familien. Hier gibt es das typische Imbissangebot – und einen kleinen Spielplatz. Auch auf der Terrasse vom Hotel Seminaris an der Pirschheide sitzt man gut. Mit der Tram bis zur Endstation Pirschheide fahren, den alten Bahnhof aus DDR-Zeiten von außen besichtigen, weiter auf dem neuen Uferweg bis zum Hotel. Die dortige kleine Badestelle mit Wiese eignet sich perfekt zum Planschen. Auf dem Restaurantschiff John Barnett in der Schiffbauergasse findet von 10 bis 14 Uhr ein Sonntagsbrunch statt.

Gleich um die Ecke

Die Freundschaftsinsel mitten in der Stadt und aus allen Richtungen gut zu erreichen ist perfekt für einen kleinen Ausflug. Hier blüht alles, es gibt lauschige Sitzecken, eine große Liegewiese, auf der immer irgendjemand einen Frisbee dabeihat, einen Bootsverleih und ein Eiscafé. Vor allem gibt es hier den wohl schönsten Spielplatz der Stadt. (mit Michéle Luthardt und Viktoria Hinze)