Sport: Titelverteidigung als Saisonziel
Die Zweitliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam beginnen am Montag mit der Saisonvorbereitung
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Die Volleyballerinnen des SC Potsdam steigen am Montag nach sechswöchiger Sommerpause wieder in den gemeinsamen Trainingsbetrieb ein. Trainer Volker Knedel wird in der Ballspielhalle im Luftschiffhafen zunächst einige organisatorische Dinge ansprechen und anschließend locker üben lassen. Der aktuelle Meister der 2. Bundesliga Nord, der im vergangenen Frühjahr auf sein Aufstiegsrecht in die 1. Bundesliga verzichtet hatte, muss sich nach aktuellem Stand der Dinge im Bemühen um die Titelverteidigung auf ein recht kleines Stammaufgebot beschränken.
Nach den Abgängen von Ramona Stucki zum VC Biel in die Schweiz und dem Laufbahnende der verdienstvollen Martina Stoof sowie dem Wechsel von Julia Löchel in die Zweitvertretung des SC Potsdam haben sich auch Ulrike Stolte und Simone Küstner beim SC Potsdam verabschiedet. Die 26-jährige Küstner will sich als Architektin um ihr berufliches Vorankommen kümmern. Ulrike Stolte, die sowohl sportlich als auch menschlich perfekt in das Team passte, kann dem zeitlichen Aufwand ebenfalls nicht mehr gerecht werden. Die 27-Jährige führte zudem private Gründe für ihren Abschied nach nur einer Spielzeit an. Zuspielerin Susanne Langer hat für nicht absehbare Zeit mit den Auswirkungen einer Handverletzung zu tun. Unklar blieb zuletzt, ob Kristina Schlechter und Romy Richter für die kommende Saison uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Mit Blick auf die am 22. September mit einem Heimspiel gegen die Warendorfer Sportunion beginnende Bundesliga-Saison besteht eigentlich noch personeller Handlungsbedarf. Mit neun oder zehn Spielerinnen entsprechend der eigenen Ansprüche durch die Spielzeit kommen zu wollen, wäre wagemutig „Ich hoffe sehr, dass wir uns noch personell verstärken können“, merkte der zuletzt an der Ostsee urlaubende Knedel an. Dem Vernehmen nach bereitete die Verpflichtung leistungsstarker und erfahrener Spielerinnen von außerhalb in diesem Sommer einige Probleme.
Der Saisonetat eines der Aushängeschilder des mitgliederstärksten Sportvereins des Landes Brandenburg soll sich im mittleren fünfstelligen Bereich bewegen. Im kommenden Herbst wollen die städtischen Entscheidungsträger ihre Vorgehensweise in Sachen Hallenneubau öffentlich machen. Ohne verlässliche Signale, so Knedel, werde es keinen Erstliga-Volleyball in Potsdam geben.
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