
© Andreas Klaer
Tödlicher Radunfall in Potsdam: Voraussichtlich Strafbefehl gegen angeklagte Autofahrerin
Eine 49-Jährige überfuhr im April 2022 mit ihrem Transporter einen Radfahrer. Nun nahm die Staatsanwaltschaft die öffentliche Klage zurück.
Stand:
Das Gerichtsverfahren zum Unfalltod eines Radfahrers in der Schopenhauerstraße am 10. April 2022 hat die Staatsanwaltschaft Potsdam die öffentliche Klage zurückgenommen und den Erlass eines Strafbefehls beantragt. Zum Prozessauftakt am 17. Juli war die angeklagte Transporterfahrerin nicht erschienen, sodass die Hauptverhandlung ausgesetzt wurde. Über den Strafbefehl hat das Amtsgericht Potsdam noch nicht entschieden, so Amtsgerichtssprecher Oliver Kramm.
Das Gericht entscheide im Dezernatswege, also ohne Termin, darüber, ob es den beantragten Strafbefehl erlasse. „Eine erneute Hauptverhandlung käme nur in dem Fall in Betracht, dass die Angeklagte Einspruch gegen den noch zu erlassenden Strafbefehl einlegte“, so Kramm.
Eine 49-Jährige soll beim Abbiegen von der Schopenhauerstraße in Richtung Luisenplatz, auf Höhe der Apotheke, einen 58-jährigen Radfahrer aus Unachtsamkeit übersehen haben. Bei der Kollision war der Mann gestürzt und vom Fahrzeug überrollt worden, wodurch er tödliche Verletzungen erlitt.
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: