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Steht auf Osten. Tom Hanks fuhr vor zwei Jahren durch Eisenhüttenstadt. Jetzt würde er gern nach Berlin ziehen.

© Moz/Gerd Markert/dpa

Schauspieler denkt über Wohnungskauf nach: Tom Hanks liebt Berlin

Der US-amerikanische Schauspieler Tom Hanks hat schon häufiger in Berlin und Brandenburg gedreht. Die Region hat es ihm offenbar angetan.

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Berlin/Potsdam - Tom Hanks ist ein Fan von Eisenhüttenstadt – seit dem legendären Auftritt im US-Fernsehen vor einigen Jahren weiß das wohl jeder. Der Schauspieler schwärmte bei David Letterman von „Iron Hut City“. Als ihn der Talkmaster verdutzt nach dem merkwürdigen Ort fragte, beschrieb Hanks die Stadt so: „Die ist 1953 von den Kommunisten gebaut worden, um den Leuten zu zeigen, wie großartig das Leben im Sozialismus ist.“

Jetzt schlägt Hanks Herz noch für eine weitere Stadt mit sozialistischer Vergangenheit. Weil er in Berlin zuletzt öfter gedreht hat, könne er sich vorstellen, hier eine Wohnung zu kaufen, sagte er in einem Interview mit dem „Focus“: „Ich habe mir auch schon überlegt, in Berlin nach einem Eigenheim Ausschau zu halten.“

Tom Hanks stand für "Bridge of Spies" in der Region vor der Kamera

Zuletzt drehte Hanks den Film „Bridge of Spies“. Der Thriller über den Agententausch 1962 auf der Glienicker Brücke – Regie Steven Spielberg – entstand in Zusammenarbeit mit dem Filmstudio Babelsberg. Die Bedingungen dort und auch sonst seien wunderbar gewesen, sagte Hanks zu den Gründen für einen möglichen Umzug. „Ich muss meine Frau noch überzeugen, denn ich möchte gern in Zukunft mehr in Deutschland arbeiten“, sagte er. „Nicht nur als Schauspieler, sondern auch als Produzent.“

Am Sonntag war Hanks zu Gast bei der Europapremiere von „Ein Hologramm für den König“ im Berliner Zoo-Palast. Der Tom-Tykwer-Film entstand nach dem Buch von David Eggerts. Drehort waren vor allem die Studios in Adlershof. Am 28. April startet der Film in den deutschen Kinos. Hanks spielt einen Geschäftsmann, der dem König von Saudi-Arabien eine neue Hologramm-Technologie verkaufen will und bei der Bekanntschaft mit dem Land einen Kulturschock erlebt.

Großartige Zeit in "Eisenhuttenstadt"

Den hatte er wohl auch in „Iron Hut City“, mit ausgesprochen positiven Folgen. Bei Letterman beschrieb er seinen Rundgang durch vier der sieben Wohnkomplexe. Und spekulierte, was es wohl mit einem Verkehrszeichen auf sich haben könnte – ein Spielstraßen-Schild. Vermutlich handele es sich um ein kommunistisches Hundeverbotszeichen. Weil das Schild zeigt, was erlaubt ist: Kind, Auto, Haus. Nur ein Hund fehlt. Als das Studiopublikum lachte, lenkte Hanks ein: „Ich mache nur Spaß.“ Er habe eine großartige Zeit gehabt. Und er wolle wiederkommen nach „Eisenhuttenstadt“. Was er dann auch machte: Eine Pause in den Dreharbeiten für das „Hologramm“ nutze Hanks für einen Ausflug in die Stadt an der Oder – inklusive Spritztour im Trabi.

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