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Landeshauptstadt: Tor für das Engagement der Bürger Potsdamer Tor gestern feierlich eingeweiht

Groß Glienicke - Das Potsdamer Tor am Gutspark in Groß Glienicke erstrahlt wieder in altem Glanz – gestern wurde es feierlich eingeweiht. „Die Sanierung des Tores ist ein hervorragendes Zeichen, was bürgerschaftliches Engagement und Verwaltung gemeinsam bewegen können“, sagte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz.

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Groß Glienicke - Das Potsdamer Tor am Gutspark in Groß Glienicke erstrahlt wieder in altem Glanz – gestern wurde es feierlich eingeweiht. „Die Sanierung des Tores ist ein hervorragendes Zeichen, was bürgerschaftliches Engagement und Verwaltung gemeinsam bewegen können“, sagte Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz. Immerhin 32 000 Euro habe die Stadt für die Tor-Sanierung aufgebracht und für die fachliche Begleitung der Arbeiten gesorgt. Das Gerüst wurde von einer ortsansässigen Firma kostenlos gestellt und die Spezialreinigung durch ein süddeutsches Unternehmen im Rahmen eines Kultur-Sponsorings vorgenommen. Doch letztlich sei die gelungene Sanierung das Resultat der Arbeit des Groß Glienicker Kreises, so Kuick-Frenz. Das freute Renate Toreck als Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins. Sie hatte gemeinsam mit vielen Mitstreitern 13 000 Euro in 139 Einzelspenden eingeworben und immer wieder Zweifel am Erfolg gehabt. „Wir haben einfach weiter gemacht, auch wenn die Kosten aufs Neue ins Unermessliche stiegen“, sagte Toreck.

Die Sanierung des Tores sollte jedoch nur ein erster Schritt sein, regte Kuick-Frenz an. Immerhin seien noch die daneben liegende Neugierde samt Mauer zu restaurieren. Das Tor soll künftig ein würdiges Zeichen für den Ort und ein einladender Auftakt für den anschließenden Park sein, sagte die Beigeordnete. Dafür seien bereits die ersten Schritte getan, indem 30 Spätaussiedler den Eingangsbereich zum Park unter fachlicher Anleitung durchforstet und an der Straße durch den Gutspark eine Benjes-Hecke als Begrenzung angelegt haben. Zugleich werden die alten Parkwege geortet und später freigelegt, erläuterte Stadtkonservator Andreas Kalesse. Für ihn ist das Projekt Gutspark Groß Glienicke Herzenssache. Denn gleich nach dem Mauerfall hatte der Spandauer zusammen mit Otto Lehmberg, dem Mitbegründer des Groß Glienicker Kreises, mit der Bestandsaufnahme begonnen. So sei die Sanierung des Tores erst der Anfang zu einer Wiederherstellung des Gutsparks als „Perle ländlicher Gutskultur“, sagte Kalesse. Das Potsdamer Tor wurde 1903 als erstes deutsches Bauwerk vollständig aus Stampf-Beton gebaut. W. Gutzeit

W. Gutzeit

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