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Landeshauptstadt: Torsanierung wird teurer als vermutet

Bauensemble „Potsdamer Tor“ im Gutspark von Groß Glienicke wird ab Herbst rekonstruiert

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Bauensemble „Potsdamer Tor“ im Gutspark von Groß Glienicke wird ab Herbst rekonstruiert Groß Glienicke - Die Rekonstruktion des baulichen Ensembles „Potsdamer Tor am Gutspark in Groß Glienicke (PNN berichteten) wird teurer als erwartet. Auf einer gut besuchten Zusammenkunft des Groß Glienicker Kreises e. V. am Dienstagabend im Begegnungshaus erläuterte Dieter Ahting den Kostenrahmen. Demnach benötige man gut 105000 Euro für die Sanierung von Tor, Neugierde und der angrenzenden Mauern, so der Potsdamer Architekt. Für das Tor allein seien knapp 17000 Euro zu veranschlagen. Das nahmen die Groß Glienicker zwar etwas betrübt zur Kenntnis, doch Renate Toreck blieb optimistisch: „Wir haben durch unsere Spenden immerhin die Mittel für das Tor zusammen, sagte die Vereinsvorsitzende. Das seien etwa 15000 Euro aus 131 Einzelspenden, und 4000 Euro stelle die Mittelbrandenburgische Sparkasse in Aussicht. Durch die Restaurierung des Tors werde ein Zeichen gesetzt und man könne dann mit „sichtbar guten Argumenten weiter um Spenden werben, so Toreck. Andrea Becker vom Potsdamer Kommunalen Immobilien Service (KIS), der als Bauherr fungieren wird, hatte zuvor bereits die Unterteilung in mehrere Bauabschnitte vorgeschlagen, da die Stadt keine Mittel für diese Sanierung habe. Derzeit werde ein Gesamtkonzept erstellt, das noch im April vorliegen soll. Für das dritte Quartal könnten dann die Arbeiten am Tor eingeplant werden, so Becker. Moralisch Rückendeckung erhielten Verein, Architekt und KIS an diesem Abend von der Baubeigeordneten Elke von Kuick-Frenz, die zugleich das bürgerschaftliche Engagement der Groß Glienicker hervorhob. Es müsse auf jeden Fall bald mit den Arbeiten begonnen werden. Das Ensemble „Potsdamer Tor sei im Dezember vergangenen Jahres unter Denkmalschutz gestellt worden und mit der Erlaubnis für die Sanierungsarbeiten seitens der Denkmalbehörde könne noch vor dem Sommer gerechnet werden, so die Baudezernentin. Das Potsdamer Tor ließ Otto Wollank 1904 gemeinsam mit dem Spandauer Tor auf der anderen Seite des Gutspark errichten, nachdem er die neue Straße nach Spandau um den Park herum hatte bauen lassen. Die Besonderheit an Tor, Neugierde und Mauern ist: Sie gehören zu den ersten Gebäuden in Deutschland, die aus Beton in Verschalungstechnik gebaut wurden. Gutzeit

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