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Sport: Trainerwechsel vor dem Derby

Fußball-Kreisliga: Coach Lothar Riegel hat den SG Bornim verlassen / Wachow/Tremmen weiterhin Erster

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In der Fußball-Kreisliga Havelland-Mitte warf am Mittwoch Bornims Trainer Lothar Riegel das Handtuch – er stellte sein Amt zur Verfügung; ausschlaggebend dafür dürfte die 1:3-Heimniederlage am vergangenen Wochenende gegen Perwenitz gewesen sein. Vorübergehend übernahm Jens Weilbach (37) – Vizepräsident des Vereins und selbst noch aktiver Mittelfeldspieler der SG – das Training. Bornim muss am Sonntag beim Tabellennachbarn SV Babelsberg 03 III zudem auf fünf Stammspieler verzichten. Nachdem die Bornimer im Pokal daheim die Nulldreier 2:1 schlugen, wird diesmal auf der Sandscholle gespielt. „Nach der Niederlage im Pokal sitzt der Stachel tief, wir wollen den Spieß jetzt umdrehen“, meint SVB-Trainer Rainer Nitzsche, der den Kampf um Platz drei noch nicht aufgegeben hat.

Tabellenführer Wachow/Tremmen hat trotz zwei siegloser Spieler zuletzt mit acht Punkten Vorsprung auf die Verfolger weiterhin ein gutes Polster. „Manche werden es vielleicht nicht glauben, doch wir haben seit Wochen riesige Besetzungsprobleme“, so Trainer Tino Anders. Bei der Potsdamer Sport-Union 04 wäre er daher schon mit einem Punkt zufrieden.

Auch der Vizemeistertitel dürfte inzwischen vergeben sein. Die SG Saarmund hat elf Punkte Vorsprung auf den Dritten, den Schönwalder SV. „Wir können uns jetzt nur noch selber schlagen“, sagt Saarmunds Trainer Detlev Kehr, der Rang zwei eingeplant hat. Zum nächsten Spiel muss seine Mannschaft in Seddin antreten. Vom abgeschlagenenLetzten geht allerdings kaum noch Gefahr aus. „Gegen Seddin haben wir uns in der Vergangenheit immer schwer getan. Wenn wir aber an die Leistung der letzten Woche anknüpfen, sind drei Punkte drin“, gibt sich Kehr gelassen.

Wenn man bedenkt, dass der Schönwalder SV erst 2006 aufstieg, ist dessen Abschneiden umso erstaunlicher. Nun gilt es, sich mit einem Sieg gegen den noch abstiegsgefährdeten FSV Babelsberg 74 die Verfolger um Rang drei vom Leibe zu halten. Trainer Mario Berg freut sich über die gute Platzierung, sieht dennoch viel Arbeit. „Unsere Spielerdecke ist sehr dünn, und wir haben noch schwere Gegner“, warnt er.

Chancen auf Platz drei haben auch noch Grün-Weiß Brieselang und Eintracht Teltow. Beide haben morgen ziemlich schwere Auswärtshürden zu meistern. Ortsnachbar Perwenitz erwartet die Brieselanger und möchte nach seinem Überraschungssieg in Bornim weiter Punkte im Kampf gegen den Abstieg sammeln. Das Gleiche gilt für den Paulinenaue/Hertefelder TSV, der RSV Eintracht empfängt.

Schwer hat es auch die Babelsberger Fortuna-Reserve. Nach der 2:5-Niederlage in Schönwalde steht nun wieder ein Heimspiel an für das Team von Trainer Timm Schuldt. Doch der Gast Blau-Weiß Pessin scheint gut aufgelegt, hat von seinen letzten fünf Spielen keines verloren.

Falkensee/Finkenkrug III und Beelitz fallen aus dem Kreis der Abstiegsbedrohten heraus und haben auch mit dem Titelkampf nichts zu schaffen. Wenn sich beide am Sonntag gegenüber stehen, können sie demnach locker aufspielen. H. J.

Anstoß ist am Sonntag um 15 Uhr, Vorspiele der Reserven um 13 Uhr.

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