Strassenschäden: Tramtrasse am Stadtschloss muss saniert werden

Potsdam - Die erst vor fünf Jahren angelegte Straßenbahntrasse am neuen Potsdamer Landtagsschloss muss erneuert werden. Der Abschnitt werde wegen „nicht vorhersehbarer technischer Probleme“ asphaltiert, heißt es in einer Antwort der Stadtverwaltung auf eine Anfrage der Fraktion Die Andere. Nach PNN-Informationen hielten die für die Trasse verwendeten Steine der Belastung durch die bis zu 18 Tonnen schweren Gelenkbusse des Verkehrsbetriebs nicht stand. Die Trasse, die sich Busse und Straßenbahnen teilen, war gepflastert worden, um eine möglichst hohe Ähnlichkeit zum Landtagsumfeld herzustellen. Diese Entscheidung erweist sich nun als falsch.

In die Trasse war 2009 viel Geld geflossen: Die Strecke vom Hauptbahnhof bis zum Platz der Einheit kostete insgesamt 13,8 Millionen Euro – inklusive neuer Havelbrücke und der umstrittenen Verlegung der Tramschienen von der Mitte der Breiten Straße an den Rand. Seitdem musste der Abschnitt am Landtagsschloss bereits siebenmal für Reparaturarbeiten zeitweise gesperrt werden. Immer wieder lösten sich Teile des Pflasters, brachen heraus und mussten ausgetauscht werden. Seit Oktober vergangenen Jahres werden die Löcher nur noch mit Asphalt aufgefüllt.
Wie viel das Asphaltieren kostet, ist noch unklar. Zurzeit liege noch kein belastbares finanzielles Angebot für eine Neugestaltung der Trasse vor, teilte der zuständige Sanierungsträger auf PNN-Anfrage mit. Möglicherweise beginnen die Arbeiten bereits in den Osterferien. Voraussetzung ist die Zustimmung der brandenburgischen Infrastrukturministeriums.

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