ATLAS: Transparent
Henri Kramer will maximale Transparenz bei Tierheim-Ausschreibung
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Nun also doch nicht gleich das Beelitzer Pfötchenhotel als neuer Hort für Potsdams Tiere, sondern erst eine deutschlandweite Ausschreibung. Soweit waren wir schon einmal: Nach einem Stadtverordnetenbeschluss im Mai sollte auf europäischer Ebene ein neuer Tierheim-Betreiber gefunden werden. Wer die Debatte um das Ersatz-Tierheim für Potsdam in den vergangenen Tagen verfolgt hat, kann so nun schnell den Eindruck gewinnen: Der Gewinner für die neue Ausschreibung steht schon fest, weil Potsdams Sozialbeigeordnete Elona Müller und der Tierheimbeirat bereits in der Beelitzer Tierpension waren und Müller öffentlich die Vorteile dieser Lösung aufzählt. Doch übersieht diese kritische Haltung, dass in so einer Ausschreibung auch bessere Anbieter kommen könnten und die Verwaltung dumm wäre, würde sie diese nicht wählen. Selbst der ausgebootete Tierschutzverein könnte sich in solch einem Verfahren bewerben. Worauf es nun ankommt, ist die maximale Transparenz bei dem Vergabeverfahren für die Tierbetreuung: Genau muss bei einer Entscheidung erklärt werden, welche Kriterien der Sieger erfüllt hat – und wo die Verlierer des Wettbewerbs versagt haben. Sonst könnte die Ausschreibung und der gesamte Tierheim-Hickhack noch peinlicher werden.
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