ATLAS: Transparenz
Der Vorwurf wiegt schwer: Einseitige Klientelpolitik zugunsten linker Projekte. Erhoben wird dieser Vorwurf gegen Potsdamer Studentenvertreter im linksdominierten Studentenparlament (Stupa) und im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA).
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Der Vorwurf wiegt schwer: Einseitige Klientelpolitik zugunsten linker Projekte. Erhoben wird dieser Vorwurf gegen Potsdamer Studentenvertreter im linksdominierten Studentenparlament (Stupa) und im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA). Anlass ist die 35 000-Euro-Förderung für das „Freiland“-Jugendzentrum, mit der unter anderem eine Musikanlage für die Veranstaltungshalle des Spartacus e.V. finanziert wurde. An den Verhandlungen wirkten zwei AstA-Kulturreferenten mit, die zugleich in der Spartacus-Vereinsspitze sitzen. Es handelt sich dabei um einen klassischen Interessenkonflikt – weil eben der Eindruck entsteht, dass die Entscheidung für die „Freiland“-Förderung vor allem wegen der Doppelfunktion einiger Akteure getroffen worden ist. Nun müssen die Potsdamer Studentenvertreter nachdenken, wie sich solche Filzvorwürfe, die in der klassischen Politik schon zu Rücktritten führen können, künftig vermeiden lassen. Ein gutes Beispiel könnten die Potsdamer Stadtverordneten sein: Diese müssen wie die Beigeordneten im Internet kenntlich machen, bei welchen Vereinen und Institutionen sie angestellt oder engagiert sind – und sie müssen sich selbstverständlich heraushalten, wenn es um Entscheidungen geht, die ihre Organisationen betreffen. Denn Transparenz ist noch immer der beste Schutz gegen Klüngeleivorwürfe – und würde wohl auch das Vertrauen der Studenten in ihre Vertreter stärken. Die Wahlbeteiligung bei der vergangenen Stupa-Wahl lag bei 20 Prozent
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