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Am Haus der Freiwilligen Feuerwehr in Fahrland erinnern ein Aushang und Blumen an den tödlich verunglückten Jugendlichen.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Update

Trauer um verunglückten Jugendlichen aus Potsdam: Freunde sammeln mehr als 30.000 Euro Spenden für Familie

Nach einem tödlichen Verkehrsunfall bei Marquardt trauern die Feuerwehr und ein Kampfsportverein. Eine Spendenaktion sorgt für viel Resonanz.

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Die Anteilnahme ist groß: Mehr als 30.000 Euro sind binnen weniger Tage bei einer Spendenaktion für die Familie eines tödlich verunglückten Potsdamer Jugendlichen zusammengekommen. Freunde haben die Sammlung auf der Plattform „GoFundMe“ gestartet, um die Angehörigen zu unterstützen. Es gehe darum, „einen Teil der finanziellen Last zu tragen und gleichzeitig ein starkes Zeichen der Anteilnahme und Solidarität zu setzen“, heißt es in dem Aufruf.

„Es ist unglaublich zu sehen, wie viele Menschen in dieser schweren Zeit zusammenstehen, um Jamie und seine Familie zu unterstützen“, schrieb der Organisator des Spendenaufrufs. Jeder einzelne Cent gehe direkt an die Familie. Die Zielsumme wurde auf 50.000 Euro erhöht, nachdem die zunächst anvisierte Marke von 30.000 Euro erreicht worden war.

Der Jugendliche war laut Polizei am Samstag bei einem Unfall bei Marquardt ums Leben gekommen, als er die Kontrolle über sein Krad verlor und mit einem entgegenkommenden Traktoranhänger kollidierte. Kurze Zeit später verstarb er im Krankenhaus. Die Ermittlungen in dem Fall dauern an, teilte die Polizei am Dienstag auf Anfrage mit.

Die Bestürzung über den Unfall ist groß. Die Freiwillige Feuerwehr in Fahrland teilte via Facebook mit, der Teenager sei erst im vergangenen Jahr in die Einsatzabteilung gewechselt. „Auf Jamie war immer Verlass. Wo immer Hilfe gebraucht wurde, war Jamie zur Stelle. Mit seiner ruhigen und besonnenen Art und Weise hat er trotz seines jungen Alters einen hohen Stellenwert bei den Mitgliedern und Führungskräften genossen“, erklärte die Feuerwehr in einem Nachruf. Auch am Tag des Unfalls war die Wehr demnach alarmiert worden. Am Gerätehaus der Feuerwehr ist ein Gedenkort eingerichtet worden.

Nicht weniger groß ist die Betroffenheit im Kampfsportverein „360° Performance“ in Werder (Havel). Dort habe der Jugendliche seit seinem achten Lebensjahr trainiert, stand zuletzt auch selbst als Trainer auf der Matte. „Für uns war er weit mehr als ein Vereinsmitglied – er war ein Freund, ein Vorbild und ein Stück Familie“, teilte der Verein via Instagram mit.

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