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Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP), Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) und der Präsident der Bundespolizei Dieter Romann (l-r) verneigen sich vor dem Sarg mit den sterblichen Überresten des im Jemen getöteten Bundespolizisten.

© dpa

Bundespolizisten im Einsatz: Trauerfeier für den im Jemen getöteten Polizisten in Potsdam

In Potsdam werden die Kollegen von dem vor über einer Woche im jemenitischen Sanaa getöteten Bundespolizisten Abschied nehmen.

Stand:

Potsdam - Die Bundespolizei nimmt an diesem Mittwoch bei einer zentralen Trauerfeier in Potsdam Abschied von ihrem im Jemen getöteten Kollegen. Der 39-Jährige war vor mehr als einer Woche von drei unbekannten Männern in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa erschossen worden. Er war als Personenschützer an der dortigen deutschen Botschaft tätig gewesen. In der Potsdamer Kirche St. Peter und Paul wird unter anderem der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dieter Romann, sprechen. Die Beisetzung findet zu einem späteren Zeitpunkt statt. Der Hintergrund der Tat ist unklar. Der Verdacht richtete sich zunächst gegen einen Ableger der Terrororganisation Al-Kaida, aber auch andere Spuren wurden verfolgt. (dpa)

Hintergrund

Brandenburg hat seit 1994 insgesamt 95 Polizisten für Auslandseinsätze im Zusammenhang mit internationalen Friedensmissionenen abgestellt. Einsatzgebiete waren etwa das Kosovo, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien sowie Afghanistan. Manche Beamte waren auch mehrfach im Einsatz, wie aus einer Antwort von Innenminister Ralf Holzschuher (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage hervorgeht. Alle Polizisten kehrten unversehrt nach einer Einsatzdauer von in der Regel einem Jahr wieder zurück. Aktuell sind sechs Beamte aus Brandenburg unterwegs, fünf im Kosovo und einer in Georgien. (dpa)

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