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Landeshauptstadt: Treffhütte in Eiche nicht unumstritten

Eiche - Die neue Sportplatzanlage an der Grundschule Eiche wird um eine Treffhütte bereichert. Sie soll für die Jugendlichen, die nachmittags und abends das Sportgelände nutzen dürfen, als Regenschutz und Rückzugsort dienen.

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Eiche - Die neue Sportplatzanlage an der Grundschule Eiche wird um eine Treffhütte bereichert. Sie soll für die Jugendlichen, die nachmittags und abends das Sportgelände nutzen dürfen, als Regenschutz und Rückzugsort dienen. Der Ortsbeirat hatte die Aufstellung des Holzbauwerks, das von der Stadtverwaltung bereits angekauft wurde, auf Juni verschoben. Grund dafür waren Beschädigungen und Vandalismus auf dem Sportplatz. Auch auf der Sitzung am Donnerstagabend wurde der Beschluss über das Aufstellen der Hütte, für die sich vor allem der Verein „Regenkinder“ eingesetzt hatte, nicht einstimmig gefasst. Zwei Beiratsmitglieder brachten ihre Sorge zum Ausdruck, dass sie dem Vandalismus und der Lärmbelästigung Auftrieb geben würde. Die Mehrheit schloss sich jedoch der Meinung von Ortsbürgermeister Andreas Klemund an, man könne das den Heranwachsenden in Eiche gegebene Versprechen nicht brechen. Durch den Einsatz einer Wachschutzfirma und Kontrollgänge von Eltern sei die missbräuchliche Nutzung und Beschädigung des Geländes entscheidend zurückgegangen. Das habe auch die Schulleitung bestätigt, deren Förderverein durch Anbringen einer Videoaufzeichnungskamera zusätzlich zur Sicherung der Sportanlagen beigetragen hat. Ebenso erhielt Klemund von den Streetworkern des Jugendwerks der evangelischen Diakonie die Zusicherung, dass sie im Gespräch mit den Jugendlichen bleiben und auf eine pflegliche Behandlung der neu geschaffenen Anlagen hinwirken. Klemund räumte mit dem Vorurteil auf, Störer und Randalierer kämen aus anderen Stadtteilen. Ermittlungen der Kripo hätten ergeben, dass das Gelände fast ausschließlich von Eichern genutzt wird. Befriedigt vom Abstimmungsergebnis zeigte sich Frank Großer, der Vorsitzende der „Regenkinder“. Dieser Verein setzt sich seit Jahren für verbesserte Freizeitmöglichkeiten der Jugendlichen in Eiche ein und hatte auch die Doppelnutzung des 2003 fertiggestellten Sportplatzes – Vormittags für den Unterricht, danach für die Heranwachsenden – initiiert. Großer kündigte an, dass die Treffhütte um weitere Freizeitmöglichkeiten, so in Zusammenarbeit mit dem Potsdamer Alpenverein eine Kletterwand, ergänzt werden soll. Allerdings ist die dafür vorgesehene, außerhalb des Schulgeländes liegende und inzwischen stark vermüllte Fläche noch immer nicht wie vorgesehen von der Stadtverwaltung angekauft worden. Über sie soll dann auch ein neuer, sicherer Schulweg geführt werden. E. Hohenstein

E. Hohenstein

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