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ATLAS: Trennungsschmerz

Das Thema birgt definitiv Potenzial für Komik: Potsdam schickt Müll-Kontrollettis auf Streife. Wie bitte darf man sich das vorstellen: Stadtbeamte, die in der schwarzen Tonne wühlen?

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Das Thema birgt definitiv Potenzial für Komik: Potsdam schickt Müll-Kontrollettis auf Streife. Wie bitte darf man sich das vorstellen: Stadtbeamte, die in der schwarzen Tonne wühlen? Die vielleicht mit einem Käsebohrer Proben entnehmen und dann auf organisches Material untersuchen? Und die, sollten sie in der Restmülltonne noch einen nicht filetierten Teebeutel finden, böse gucken und einen Strafzettel ausstellen? Bevor man aber bis zu 50 000 Euro Strafe blechen muss, gibt es hoffentlich eine Verwarnung. Oder man reißt sich einfach mal zusammen und sortiert alles so, wie es sich gehört. Letztlich geht es ja nicht um Geldstrafenvermeidung, sondern Müllvermeidung, das ist ja nichts Schändliches. Und wer selbstkritisch zu Hause in die Tonne guckt, wird möglicherweise feststellen: Da geht noch was. Im Übrigen auch hier in der Redaktion. Auf die Gefahr hin, dass ich jetzt als Nestbeschmutzerin beschimpft werde, muss ich das mal so sagen: Auch wir sind bisweilen kleine Müllferkel. In der Eile den Apfelrest und den Teebeutel in den Papierkorb am Schreibtisch, Joghurtbecher und die Pappe vom Chinesen obendrauf. Wir haben zwar keine Biotonne, aber man könnte ja damit anfangen, Gelb und Schwarz sortenrein zu trennen. Das wäre ein Anfang. Ich gelobe Besserung, großes Ehrenwort.

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