Landeshauptstadt: Treppenstreit: Entscheidung angezweifelt
Innenstadt - Im Treppenstreit beim neuen Landtagsschloss haben sich die Bürgerinitiative Mitteschön und der Verein Potsdamer Stadtschloss e.V.
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Innenstadt - Im Treppenstreit beim neuen Landtagsschloss haben sich die Bürgerinitiative Mitteschön und der Verein Potsdamer Stadtschloss e.V. in einem offenen Brief an Brandenburgs Finanzminister Helmuth Markov (Linke) gewandt. Darin fordern die Vereine vom Minister Antworten auf in einem ersten Schreiben gestellte Fragen. Diese seien bisher unbeantwortet geblieben. Hintergrund des Streits ist die Forderung von Landtagsarchitekt Peter Kulka, im Knobelsdorff-Treppenhaus des im Wiederaufbau befindlichen Stadtschlosses nicht wie ursprüglich geplant das historische Treppengeländer einzubauen. Stattdessen hat Kulka ein modernes Geländer entworfen, die Kunst- und Ausstattungskommission des Landtags hat den Einbau dieser modernen Variante bereits gebilligt. Die Vereine Mitteschön und Potsdamer Stadtschloss aber vermuten, dass es sich bei der Entscheidung gegen das historische Treppengeländer um eine Sparmaßnahme handele, möglicherweise ein Kalkulationsfehler vertuscht werden solle. Das alte Treppengeländer koste 500 000 Euro, das moderne 50 000 Euro, heißt es in dem offenen Brief. Zudem wird darin infrage gestellt, dass die Kunst- und Ausstattungskommission tatsächlich das fachlich kompetente und entscheidungsbefugte Gremium in der Treppenhaus-Frage sei. Dies lasse die CDU-Landtagsfraktion auch durch den Hauptausschuss und das Landtagspräsidium prüfen, teilte der CDU-Stadtbezirksverband Innenstadt / Nord am Sonntag mit. SCH
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