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Sport: Triathleten kämpfen nun bei den EM Christian Prochnow will Olympia-Ticket lösen

Gestern machten sie sich in aller Frühe auf den Weg nach Portugal: Am Samstag werden drei Triathleten des Potsdamer Zeppelinteams bei den Europameisterschaften um vordere Plätze und womöglich sogar Medaillen kämpfen. Denn nach dem bisherigen Saisonverlauf ist dies Stefan Zachäus und Franz Löschke als Junioren sowie Christian Prochnow bei den Männern durchaus zuzutrauen.

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Gestern machten sie sich in aller Frühe auf den Weg nach Portugal: Am Samstag werden drei Triathleten des Potsdamer Zeppelinteams bei den Europameisterschaften um vordere Plätze und womöglich sogar Medaillen kämpfen. Denn nach dem bisherigen Saisonverlauf ist dies Stefan Zachäus und Franz Löschke als Junioren sowie Christian Prochnow bei den Männern durchaus zuzutrauen. Im Altersklassenbereich geht zudem Marit Schützendübel aus Potsdam an den Start.

Für Löschke ist der Einsatz in Lissabon der nunmehr dritte EM-Auftritt und sein letzter im Juniorenbereich. Vor zwei Jahren kam er bei seinem Debüt in Frankreich auf den 31. Rang – ebenso wie im vergangenen Jahr in Kopenhagen. Umso erstaunlicher war, dass er dort nur einen Tag später triumphierte und mit den Männern den Titel bei der Team-EM holte. „In diesem Jahr soll es eine Medaille entweder bei der EM oder der WM werden“, sagt sein Trainer Ron Schmidt. „Franz hat das Zeug dazu, aber auch mit einer Top-Ten-Platzierung wären wir zufrieden.“ Allerdings: Während sich Löschke im Schwimmen verbessern konnte, könnte ihm der sechswöchige Trainingsausfall beim Laufen zu schaffen machen.

Interessant könnte auch der Vergleich mit Stefan Zachäus werden. Der Potsdamer nahm im vergangenen Jahr erstmals an einer EM teil, hatte sich im vorderen Feld etabliert, stürzte und beendete enttäuscht als 51. das Rennen. In Lissabon ist die Qualifikation für die WM das erklärte Ziel. „Dafür müsste er unter die ersten zwölf kommen“, erklärt Ron Schmidt, der seinem Schützling beinahe größere Chancen einräumt als Franz Löschke. Er konnte bei der Qualifikation seinen Vereinsgefährten bereits schlagen und gilt zudem als besserer Schwimmer. Am Samstag bestreiten beide die Sprintdistanz über 750 m Schwimmen, 20 km Radfahren und fünf Kilometer Laufen; tags darauf die Mannschaftswertung (0,3/9/2 km).

Besonderes Augenmerk gilt jedoch dem Auftritt von Christian Prochnow. Der Potsdamer startet bei einer EM erstmals im Männerbereich und hat sich mit einem Top-15-Platz ein klares Ziel gesetzt. „Das wäre die Olympianorm“, sagt er. Drei deutsche Starter dürfen sich auf den Weg nach Peking machen, zwei haben das Ticket bereits in der Tasche. Das dritte klar zu machen, dürfte in Lissabon jedoch alles andere als leicht werden, denn in Portugal hat es Christian Prochnow unter anderem mit Maik Petzold aus Bautzen und dem Rostocker Andreas Raelert zu tun. Beide sind erfahrene Triathleten, nahmen bereits an Olympischen Spielen teil und stehen voll im Training. Sollte es nicht gelingen, ist beim Weltcup in Madrid am 25. Mai die nächste Hürde zu nehmen. H. M.

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