Sport: Trinidad ist großes Ziel

Auf Island spielen Deutschlands U17- Fußballerinnen in der ersten Qualifikationsrunde zur U 17-Europameisterschaft morgen in Valsvollur gegen die Gastgeberinnen, am Sonntag in Keflavik gegen Israel und am 9. September in Akranes gegen Frankreich. Mit Kristin Demann und Jennifer Cramer gehören auch zwei Potsdamer Turbine-Abwehrspielerinnen zur Auswahl um DFB-Trainer Ralf Peter; Torfrau Friederike Mehring und Stürmerin Sandra Starke aus Potsdam stehen auf Abruf bereit.

Kristin Demann ist erst seit Juli Turbine- Fußballerin; die 16-Jährige kam als U16-Nationalspielerin aus Holtensen bei Hannover vom TSV Havelse an die Havel und hat jetzt als Neue in der U17 viel vor. „Deutschlands U17 ist amtierender Europameister und WM- Dritter. Daran orientieren wir uns“, erklärte sie vor dem Abflug nach Island. „Nach dem ersten folgt ein zweites Qualifikationsturnier und dann im kommenden Jahr die Endrunde in der Schweiz. Die EM-Endrunde gilt auch als Weltmeisterschafts-Qualifikation. Und wir wollen nächstes Jahr zur WM nach Trinidad/Tobago!“

Im Sommer hatte Demann, die zuvor wegen eines Kreuzbandrisses operiert werden musste, mit der U16 in Finnland den Nordic Cup gewonnen und dabei eine erfolgreiche Rückkehr in die Auswahl geschafft. „DFB-Trainer Ralf Peter schenkt mir da sehr großes Vertrauen, für das ich dankbar bin und was mir natürlich auch in der Entwicklung weiter hilft“, meinte die Neu-Potsdamerin, die sich im Luftschiffhafen mittlerweile gut eingelebt hat und ihren Wechsel zu Turbine als eine Herausforderung betrachtet. „Zwischenzeitlich waren Potsdams Nationalspielerinnen da und haben mittrainiert, ehe sie zur EM nach Finnland flogen. Die sind alle ganz nett“, berichtete sie.

„Für Heimweh-Gefühle gibt es gar keine Zeit“, erzählte Kristin Demann weiter. „Ich teile mein Zweierzimmer mit Vanessa Müller, die ist auch neu und kommt aus Stuttgart. Es läuft ganz gut, ich fühle mich richtig wohl. Außerdem leben wir in einer Gemeinschaft, in der alle die gleichen Interessen haben, halt wie eine Mannschaft. Das passt alles sehr gut zusammen.“ Rainer Hennies

Rainer Hennies