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Sport: Trotz allem geht es nur um zwei Punkte

VfL-Handballer treffen am Sonntag zu Hause auf den Aufstiegsaspiranten LHC Cottbus

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VfL-Handballer treffen am Sonntag zu Hause auf den Aufstiegsaspiranten LHC Cottbus Am Wochenende ist die Mannschaft des LHC Cottbus bei Potsdams Handballdrittligisten vom VfL zu Gast. Wenn man wollte, ließen sich für das siebente Punktspiel in der Südstaffel der Regionalliga Nordost am kommenden Sonntag mühelos ein halbes Dutzend Gründe finden, warum die Partie brisanter ist, als viele anderen. Allem voran treffen mit dem VfL und dem LHC die beiden besten Männermannschaften des Brandenburgs aufeinander. Verbal haben die Lausitzer vor Saisonbeginn quasi bereits die Hand auf die Lehne gelegt, denn als Saisonziel wurde am Rande des Spreewalds der Aufstieg in die 2. Bundesliga ausgegeben. Dem ordneten die Verantwortlichen des Vereins alles unter und verpflichteten zu den bereits in Cottbus aktiven tschechischen Profis Michael Galia (Tor), Vladislav Jordak und Rudolf Varak sowie dem Russen Dimitri Chukhrov mit dem Polen Daniel Grobelny (Rückraum) und dem Finnen Tommi Sillanpää (Kreis) die Ausländer Nummer Fünf und Sechs. Diese ost- und nordeuropäische Mischung ist einzigartig in der Regionalliga Nordost. Ergänzt wird die Mannschaft von Dietmar Rösicke, der vor Saisonbeginn vom Frauenbundesligist Frankfurter HC gekommen ist, durch junge und hochtalentierte Spieler aus der erfolgreichen Cottbusser Nachwuchsschmiede. So rücken denn die beiden brandenburgischen Sportschulen im Vorfeld der Partie ebenfalls in den Mittelpunkt der Betrachtung, denn auch beim VfL Potsdam beginnt sich der Handballnachwuchs des Sportgymnasiums den Weg in das Team von Alexander Haase zu bahnen. Neben Torwart Felix Herholc können Jan Piske und Florian Schugardt auf ihre ersten Einsätze im VfL-Regionalligateam zurückblicken, wenngleich die Gäste aus der Lausitz in diesem Punkt schon mehr Erfahrungen machen konnten. Alles in allem geht es für Potsdams Trainer Alexander Haase am Sonntag trotzdem „nur“ um zwei Punkte, nicht mehr – aber auch nicht weniger, denn ein Heimsieg gegen den Aufstiegsaspiranten aus Cottbus wäre im Kampf um die vordersten Plätze in der Staffel ein echter „Bigpoint“. Anlass dieser Gedankenspiele ist der Wettkampfmodus in diesem Jahr, nach dem die Ergebnisse, die man gegen die Mannschaften erzielt, die ebenfalls die Play-off Runde erreichen, mitgenommen werden. Einer, mit dessen spektakulären Aktionen und Toren am Sonntag wieder verstärkt zu rechnen sein dürfte, ist Potsdams Rechtsaußen Christoph Pawlazyk. Nach einigen durchschnittlichen Spielen wegen durchwachter Nächte hat sich im Haus des frischgebackenen Familienvaters und vor allem im Leben von Töchterchen Emma inzwischen ein fester Rhythmus eingestellt. So war Pawlazyk bereits in Stockelsdorf wieder der alte „Mister Zuverlässigkeit“, der jeden seiner Feldwürfe im gegnerischen Gehäuse versenkte. Wie alle Spieler und Trainer glaubt auch Jan Thiele an eine spannende und interessante Partie, die für Potsdams Team-Manager durchaus ein Fingerzeig für den weiteren Saisonverlauf darstellt. „Wir haben großen Respekt vor den Cottbussern. Doch Angst, glaube ich, braucht keiner zu haben“, so Thiele. M. T.

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