Kommentar über die Blockade auf Halbinsel Meedehorn: Trübe Aussichten
Das wird so nicht funktionieren. Pächter einiger weniger Parzellen des Kleingartenvereins Sacrow-Meedehorn haben versucht, einen Uferweg rund um die Halbinsel Meedehorn zu blockieren.
Stand:
Das wird so nicht funktionieren. Pächter einiger weniger Parzellen des Kleingartenvereins Sacrow-Meedehorn haben versucht, einen Uferweg rund um die Halbinsel Meedehorn zu blockieren. Dazu legten sie den Spaziergängern einfach allerlei Plunder in den Weg. Von alten Leitern, Holzbohlen und ähnlichem ist die Rede. Das will sich die Stadt zurecht nicht gefallen lassen und pocht darauf, den Weg freizuräumen. Anders als etwa am Griebnitzsee hat sie in Sacrow die stärkeren Argumente in der Hand. So ist das Grundstück, auf dem der Uferweg liegt, komplett im Eigentum der Stadt. Damit hätten die Pächter kein Recht dazu, einfach dort Gegenstände aller Art abzulegen.
In dem jahrelangen Streit um die Uferwege am Griebnitzsee und am Groß Glienicker See ist eben genau das das Problem. Der ehemalige Grenzstreifen ging damals aus vielerlei Gründen ins Eigentum der Anrainer über, weshalb sie jetzt – wie in Groß Glienicke – enteignet werden sollen oder einem Kompromiss zustimmen müssen, damit ein Weg für alle angelegt werden kann. Zudem ist selbst der Kleingartenverein nicht auf der Seite der Pächter, die einen Uferweg ablehnen. Die Stadt muss dennoch schnell handeln, damit sich der Zustand nicht manifestiert. Dann ist ein Dauerstreit nicht zu befürchten.
Und was meinen Sie? Schreiben Sie uns an leserpost@pnn.de!
Stefan Engelbrecht
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: