
© Manfred Thomas
Von Michael Meyer: Tür zum Halbfinale weit geöffnet
Champions League: Turbine Potsdam bezwang Røa IL Oslo mit 5:0
Stand:
Turbine Potsdam hat die Tür zum UEFA-Women’s-Cup-Halbfinale schon weit geöffnet. Mit einem 5:0 (2:0) daheim gegen den norwegischen Meister und Pokalsieger Røa IL Oslo schuf sich der Deutsche Frauenfußball-Meister Turbine Potsdam gestern Abend eine glänzende Ausgangsposition für das Rückspiel am kommenden Mittwoch ab 15.30 Uhr im Osloer Røabanen-Stadion. Für Turbine trafen dabei Nadine Keßler (20., 71.), Viola Odebrecht (43.), Babett Peter (48.) und Yuiki Nagasato (82.).
Vor 1496 Zuschauern entwickelte sich bereits in der ersten Halbzeit unter Flutlicht eine flotte Partie, in der die Gäste die erste gute Chance hatten. Elise Thorsnes ließ Babett Peter regelrecht stehen und lief allein auf Potsdams Tor zu, doch Torfrau Desiree Schumann klärte glänzend zum Eckball, nach dem sie auch gegen Marit Fiane Christensen aus Nahdistanz hielt (4.). Dan aber übernahm Turbine mehr und mehr das Zepter auf dem Platz. Jennifer Zietz (6.) und Jessica Wich (15.) prüften Oslos Schlussfrau Caroline Knutsen, ehe die Gastgeberinnen in Führung gingen. Nach Zuspiel Viola Odebrechts versenkte Nadine Keßler das Leder aus halblinker Position das Leder aus 13 Metern in die lange rechte Ecke (20.). Turbine gewann nun immer mehr an Fahrt und sah sich noch vor der Pause erneut belohnt, als Viola Odebrecht nach einem Pass Bajramajis von rechts den Ball am linken Pfosten über die Linie drückte (43.). Kurz zuvor war Wich nach Zuspiel Kesslers und einem Sololauf noch an Røas Torfrau gescheitert (42.).
Nach dem Seitenwechsel feierte Turbines japanischer Neuzugang Yuki Nagasato seinen Einstand auf der europäischen Fußball-Bühne, setzte sich Potsdams Dominanz fort. Zunächst schlug Hedda Strand Gardsjord einen Bajramaj-Schuss von rechts noch von der Linie, doch nach der anschließenden Ecke drosch Babett Peter den Ball von der Strafraumgrenze halbhoch zum 3:0 in Oslos Maschen (48.). Turbine ließ Ball und Gegner weiter gut laufen. Keßler scheiterte zwar zunächst aus Nahdistanz an Knutsen (67.), war kurz darauf nach schöner Vorarbeit Anja Mittags auf der rechten Seite aber im zweiten Versuch doch zum 4:0 zur Stelle (71.). Weitere gute Chancen durch Odebrecht (73.) und Mittag (81.) vereitelte Oslos Torfrau mit Glanztaten, ehe Nagasato flach zum 5:0-Endstand einnetzte (82.).
Turbine-Coach Bernd Schröder: „Fünf Tore – ein Ergebnis, mit dem wir zufrieden sein können.“ Und Viola Odebrecht meinte: „Das müsste die halbe Miete sein.“
Turbine: Schumann; Schmidt, Peter, Henning; Draws, Zietz, Keßler (75. M. Kerschowski), Odebrecht; Bajramaj; Wich (46. Nagasato), Mittag.
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