Sport: Turbine holt Patrizia Hanebeck Mittelfeldspielerin kehrt in die Bundesliga zurück

Mit der 25-jährigen Patrizia Hanebeck meldete der Deutsche Frauenfußball- Meister Turbine Potsdam am Mittwoch seine erste Neuverpflichtung für die kommende Saison. Die zentrale Mittelfeld- Spielerin, die schon seit Jahren auf Turbines Wunschliste stand, unterschrieb nun an der Havel einen Vertrag für die nächsten drei Jahre. Hanebeck bestritt in der Vergangenheit 142 Bundesliga-Spiele für den SC 07 Bad Neuenahr, den FCR Duisburg und den Hamburger SV; dabei erzielte sie 51 Tore. 2009 zog sie sich aus der 1. Bundesliga zurück, seitdem spielt sie beim Zweitligisten 1. FC Köln. Außerdem trat Hanebeck 35-mal für Deutschland bei U17- und U19-Länderspielen an, in denen sie zehn Tore schoss. Sie wurde 2004 U19-Weltmeisterin und erhielt im gleichen Jahr gemeinsam mit Anja Mittag aus Potsdam und Celia Okoyino da Mbabi aus Bad Neuenahr als überragende Nachwuchsspielerin die Fritz-Walter-Medaille des Deutschen Fußball-Bundes.

„Mit Patrizia Hanebeck bekommen wir eine echte Nummer Zehn“, sagt Turbines Cheftrainer Bernd Schröder. „Eine so gute Spielerin auf dieser Position hatten wir über Jahre nicht.“ Die gebürtige Rheinländerin sei seit Jahren eine seiner Lieblingsspielerinnen. „Ich freue mich sehr darüber, dass sie zukünftig in unserer Mannschaft spielen wird.“

Andererseits wird Mittelfeldspielerin Marie-Louise Bagehorn im Sommer von Potsdam zum Bundesliga-Kontrahenten Hamburger SV wechseln. Die 19-Jährige, die aus Dresden stammt, hatte seit 2004 für Turbine die Töppen geschnürt. M. M.