Sport: Turbine holt Torhüterin Gunnarsdóttir Islands Nationspielerin unterschrieb bis 2015
Turbine Potsdams Cheftrainer Bernd Schröder treibt seine Kaderplanung für die anstehenden Aufgaben in der Frauenfußball-Bundesliga und -Champions-League weiter voran: Zum 1. Januar 2014 wird die isländische Nationaltorhüterin Guð- björg Gunnarsdóttir Turbine verstärken.
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Turbine Potsdams Cheftrainer Bernd Schröder treibt seine Kaderplanung für die anstehenden Aufgaben in der Frauenfußball-Bundesliga und -Champions-League weiter voran: Zum 1. Januar 2014 wird die isländische Nationaltorhüterin Guð- björg Gunnarsdóttir Turbine verstärken. Die 28-Jährige unterschrieb in Potsdam zunächst einen Vertrag bis zum 30. Juni 2015. „Mit Guðbjörg Gunnarsdóttir konnten wir nach Abwägung mehrerer Möglichkeiten eine Torhüterin internationalen Formats verpflichten, die wir nach dem Abgang von Alyssa Naeher nicht mehr hatten“, erklärt Schröder. „Wir sind überzeugt, dass uns Gunnarsdóttirs Erfahrung im Hinblick auf die Meisterschaft und die Champions League sehr helfen wird.“
Nach ihrem Besuch in Potsdam zeigte sich die Nationalspielerin begeistert. „Die Bedingungen, die Turbine für das Training und auch im Umfeld bietet, sind hervorragend“, sagte sie. „Ich kann mir nicht vorstellen, bessere Möglichkeiten zu bekommen, um mich zu verbessern.“ Die Entscheidung, vom norwegischen Erstligisten Avaldsnes nach Potsdam zu wechseln, traf die Torfrau schnell: „Wenn eine der besten Mannschaften der Welt dir ein Angebot macht, ist es nicht möglich, Nein zu sagen“, meint sie. Zugleich weiß die erfahrene Keeperin: „Ich habe in der Vorbereitungszeit auf die Rückrunde eineinhalb Monate, um mich im Training zu beweisen.“ Gleichzeitig will sie ihre Deutsch- Kenntnisse aufpolieren. Während ihres Wirtschaftswissenschafts-Studiums an der Universität Islands lernte sie bereits einige Grundlagen der deutschen Sprache, die sie nun „vom Staub befreien“ möchte. „Das meiste habe ich zwar vergessen, aber ich werde daran arbeiten, mich schnell wieder da rein zu finden. Ich bin ziemlich schnell darin, Sprachen zu lernen“, erklärt die Kickerin, die neben ihrer Muttersprache unter anderem perfekt Englisch sowie auch Schwedisch und Norwegisch spricht.
Mit dem Fußballspielen begann „Gug- ga“ Gunnarsdóttir im Jahr 2000 bei ihrem Heimatverein FH Hafnarfjörður, ehe sie 2002 zum Hauptstadtteam Valur Reykjavik wechselte, gegen das sich Turbine im Viertelfinale der UEFA-Cup-Saison 2005/06 mit einer Gesamtbilanz von 19:2 Toren durchsetzte. 2009 ging Gunnarsdóttir zum schwedischen Erstligisten Djurgårdens IF, Anfang 2013 nach Norwegen zum dortigen Aufsteiger in die „Toppserien“, Avaldsnes IL. Auch dort etablierte sie sich schnell und führte Avaldsnes als Kapitänin bis ins norwegische Pokalfinale.
Für Islands A-Nationalmannschaft absolvierte Gunnarsdóttir bisher 28 Länderspie- le, nachdem sie zuvor die U17-, U19- und U21-Auswahlteams ihres Landes durchlaufen hatte. Wegen einer Verletzung von Islands Nummer 1 Thora Helgadottir (LdB Malmö) kurz vor der Europameisterschaft 2013 in Schweden absolvierte Gunnarsdóttir dort alle vier EM- Begegnungen für ihr Land; ebenso wie danach das WM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz. PNN
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