
© Jan Kuppert
Sport: Turbine rückt nach 3:1-Sieg auf Rang drei
Pflichtsieg zum Rückrundenstart beim Tabellenletzten SV Herford. Schröder kündigt Veränderungen an
Stand:
Für Turbine Potsdam geht es in der Frauenfußball-Bundesliga wieder aufwärts. Am Sonntag bezwangen die Brandenburgerinnen zum Rückrundenstart auswärts den Herforder SV mit 3:1 (2:1). Die Tore für Turbine erzielten Genoveva Anonma (10.) und Pauline Bremer (29./46.). Für Herford traf Kirsten Nesse (27.). Damit kletterte das Team von Trainer Bernd Schröder vom vierten auf den dritten Platz und überholte den Erzrivalen 1.FFC Frankfurt. Die Hessinnen mussten sich am Sonntag zu Hause Bayern München mit 1:2 geschlagen geben.
„Ein Pflichtsieg“, sagte Schröder nach Ende der Partie, „es war nicht berauschend.“ Turbine brauchte zum Start beim Tabellenletzten einige Minuten, um in Tritt zu kommen. Vor allem in der Anfangsphase musste Torhüterin Anna-Felicitas Sarholz nach zwei Ecken parieren, doch gab sie mit ihren Aktionen dem Team die Sicherheit, um sich fangen zu können. Anonma brachte Turbine dann nach zehn Minuten mit der ersten zwingenden Aktion in Führung, indem sie eine Hereingabe von Asano Nagasato aus zehn Metern verwertete. Herford gelang zwar in der 27. Minute der Ausgleich, Turbine reagierte aber sofort. Bremer schoss ihr Team nur zwei Minuten später wieder in Führung. „Das war wichtig, dass wir nach dem Ausgleich sofort geantwortet haben“, sagte Schröder.
Nach dem Seitenwechsel reagierte die U 20-Weltmeisterin wieder am schnellsten und baute die Führung unmittelbar nach Wiederanpfiff mit ihrem zweiten Treffer der Partie zum 3:1 aus.
Danach hatte Potsdam die Begegnung auf schwer bespielbarem Platz im Griff, vergaß aber nachzulegen. „Chancen hatten wir en masse“, so Schröder. Herford agierte überwiegend mit langen Bällen, konnte damit Turbine aber nicht ernsthaft gefährden.
Nach dem Sieg ist Turbine mit 28 Punkten in unmittelbarer Schlagdistanz zum internationalen Geschäft. Potsdam trennen vom Tabellenzweiten Bayern München nur noch zwei Zähler, auf Spitzenreiter VfL Wolfsburg sind es vier Punkte. „Wir liegen vor unserem Erzrivalen Frankfurt und haben die Führenden im Blick“, so Schröder. Mit zwei Siegen bei noch zwei ausstehenden Spielen vor der Winterpause könne man das Jahr „einigermaßen abschließen“. Am kommenden Freitag kommt Essen zum Liga-Spiel, am 20. Dezember geht es im DFB-Pokal zum 1. FC Köln. Für den Start nach der Pause kündigte Schröder auf einigen Positionen personelle Veränderungen an. „Wir haben Handlungsbedarf und müssen was machen“, sagte er. pek/dpa
HERFORDER SV]
Potsdam: Sarholz; Kulis, Wesely, Deines; Rauch, Elsig, Cramer, Andonova (64. Mercik), Bremer; Nagasato (64. Simic), Anonma
Tore: 1:0 Anonma (10.), 1:1 Nesse (27.), 1:2 Bremer (29.), 1:3 Bremer (46.)
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