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Frauenfußball in Potsdam: Turbine schlägt Bayern München im DFB-Pokal

Potsdams Fußballerinnen von Turbine Potsdam haben im DFB-Pokal-Halbfinale gegen Titelverteidiger Bayern München 4:1 nach Verlängerung gewonnen.

Von Matthias Matern

Stand:

Potsdam - Die Fußballerinnen von Meister  Turbine Potsdam haben Titelverteidiger Bayern München  entthront und sind nach spannenden 120 Minuten ins Finale des  DFB-Pokals eingezogen. Das Team von Trainer Bernd Schröder  gewann im Halbfinale mit 4:1 (1:1, 1:0) nach Verlängerung und  darf weiter auf den vierten DFB-Pokalsieg der  Vereinsgeschichte hoffen. Im Endspiel treffen die  Potsdamerinnen am 19. März in Köln auf den VfL Wolfsburg. Der  Bundesligaspitzenreiter setzte sich am Samstag mit 5:0 (1:0)  gegen den SC Freiburg durch. Vor 2260 Zuschauern im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion  trafen für den Pokalsieger der Jahre 2004 bis 2006 die  schottische Nationalspielerin Lisa Evans (51., 119.), die japanische Weltmeisterin Yuki Ogimi per Foulelfmeter (102.)  und die 16-jährige Pauline Bremer (120.+3). Münchens  Torjägerin Sarah Hagen (82.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen. “Es war ein enges Spiel. Das Ergebnis täuscht über den Spielverlauf hinweg“, sagte Schröder. In einer über weite Strecken ereignisarmen ersten Hälfte hatte die Potsdamerin Stefanie Draws die beste Möglichkeit zur Führung (19.), doch ihr Schuss wurde von Kathrin Längert noch zur Ecke geklärt. Beide Mannschaften neutralisierten sich meistens und kämpften verbissen um den Ball.

Nach der Pause erhöhten die Gastgeberinnen das Tempo und  kamen durch Genoveva Anonma gefährlich vors Tor. Evans nutzte dann im Nachschuss aus acht Metern die Möglichkeit zur Führung. Unter den Augen des brandenburgischen Ministerpräsidenten Matthias Platzeck bestimmte Potsdam weiter das Geschehen und hätte in der 61. Minute erhöhen müssen. Doch Evans und anschließend Anonma verwerteten die Doppelchance nicht. Gegen Ende der Partie wurden die Münchnerinnen immer stärker und erarbeiteten sich Feldvorteile. Die US-Amerikanerin Hagen nutzte dann ihre erste wirkliche Chance zum Ausgleich.

In einer wieder ausgeglichenen Verlängerung sorgte dann ein Foulelfmeter für die Entscheidung. Ogimi verwandelte den Strafstoß, Evans war zuvor gefoult worden. Im Gegenzug trafen die Gäste nur den Pfosten (103.). Evans sorgte mit einem Konter kurz vor Abpfiff für die Entscheidung. SID
  
 

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