Von Michael Meyer: Turbine überwintert als Spitzenreiter Potsdamerinnen schlugen daheim Saarbrücken 5:1
Turbine Potsdam überwintert an der Tabellenspitze der Frauenfußball-Bundesliga. Mit einem 5:1 (3:1)-Heimsieg über den 1.
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Turbine Potsdam überwintert an der Tabellenspitze der Frauenfußball-Bundesliga. Mit einem 5:1 (3:1)-Heimsieg über den 1. FC Saarbrücken behauptete der Deutsche Meister im letzten Punktspiel dieses Jahres seinen Fünf-Tore-Vorsprung in der Tabelle vor dem FCR Duisburg, der daheim dem Hamburger SV mit 4:0 (2:0) bezwang. „Damit ist eine schöne Weihnachtsfeier zu 50 Prozent gesichert“, sagte Potsdams Trainer Bernd Schröder nach dem Abpfiff. „Hundert Prozent würden es sein, wenn wir am nächsten Samstag auch unser DFB-Pokalspiel hier gegen den FFC Frankfurt gewinnen könnten.“
Mit dem gestrigen Auftritt seiner Elf konnte der Coach über weite Strecken zufrieden sein, obwohl der gefrorene Boden im Karl-Liebknecht-Stadion keinen Filigran-Fußball zuließ. Saarbrücken hatte mit zwei Ecken die ersten Szenen, doch schon nach fünf Minuten hatte Turbine den Gast sicher im Griff, was mit schönen Toren belohnt wurde. Nadine Keßler zog aus 17 Meter trocken flach ab, und der Ball sprang vom linken Pfosten zum 1:0 ins Netz (6.). Dann erkämpfte sich Jessica Wich links das Leder, passte zu Keßler, und deren Zuspiel vollendete Anja Mittag zum 2:0 (15.). Ein vermeidbares Gegentor durch Cynthia Uwak (30.) verärgerte Schröder an der Seitenlinie sichtlich. Die Saarbrückerin sprintete in eine zu kurze Rückgabe Bianca Schmidts zu Torfrau Desiree Schumann, die den Ball noch wegschlagen wollte, dabei aber Uwak anschoss, so dass das Leder in Turbines Kasten trudelte.
Potsdam ließ sich davon aber nicht beeindrucken. Keßler, die nach der Pause wegen einer Halswirbelblockade in der Kabine blieb, traf aus vier Metern nur die Querlatte (35.), ehe Fatmire Bajramaj nach einer Mittag-Flanke von rechts (43.) sowie einer sehenswerten Eingabe Stefanie Draws von links (61.) für die Entscheidung sorgte und Jessica Wich nach Zuspiel Viola Odebrechts flach in die lange linke Ecke zum Endstand traf (66.). Kurz darauf sah Saarbrückens Selina Dambier wegen Nachtretens die Rote Karte (69.). „Meine zwei Tore freuen mich, aber sonst bin ich mit meiner heutigen Leistung nicht so zufrieden“, meinte Doppel-Torschützin Fatmire Bajramaj später.
Turbine: Schumann; Schmidt, Peter, Henning; M. Kerschowski, Zietz, Keßler (46. Odebrecht), Draws (72. Bagehorn); Bajramaj (72. Kaurin); Wich, Mittag.
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