Sport: Turbine vor harter Aufgabe in London

Die Fußballerinnen des 1. FFC Turbine Potsdam kamen am gestrigen Mittwoch gut in London an – heute steht um 15 Uhr das Hinspiel im Achtelfinale der Women’s Champions League gegen Arsenal London an. „Wir dürfen uns nur nicht beeindrucken lassen von der engagierten Spielweise der Engländerinnen“, fordert Turbine-Trainer Bernd Schröder von seinem Team. „Die Mannschaft ist das Beste, was der englische Frauenfußball zu bieten hat und besticht durch ein starkes Pressing. Wir müssen von Beginn an Paroli bieten.“

Neun englische Meistertitel in Folge kann Arsenal verbuchen, in diesem Jahr sogar das Double. 2007 wurde der UEFA Women’s Cup gewonnen. Vic Akers, jetzt Generalmanager bei den Frauen, hat das Team von der Gründung 1987 bis 2009 zur Marke und Legende mit mehr als 40 nationalen Titeln gecoacht. Er übergab dann an Tony Gervaise, der 2010 von Laura Harvey abgelöst wurde.

Harvey zeigt sich vor der Partie im Meadow Park durchaus hoffnungsvoll. „Wir haben eine große Chance, den ersten Sieg gegen ein deutsches Team zu schaffen“, sagt sie. Gegen Duisburg und Frankfurt hat das bisher nicht geklappt. Warum es gegen Turbine dennoch funktionieren soll? „Potsdam hat erneut wichtige Spielerinnen verloren oder nicht dabei. Die Liga-Resultate entsprechen nicht den Wünschen.“ Kim Little, im schottischen Nationalteam Kollegin von Lisa Evans, zeigt keine Spur verbalen Geizes. „Wir haben das Zeug, Potsdam zu schlagen. Ich freue mich sehr darauf.“Rainer Hennies

Rainer Hennies