Landeshauptstadt: Turnhalle später fertig

Babelsberg - Unter anderem wegen der Zahlungsunfähigkeit einer Baufirma verzögert sich der Bau der neuen Turnhalle für die katholische Marienschule am Schulstandort an der Domstraße. Das geht aus einer Erklärung der Schule hervor, die jetzt auf deren Internetseite veröffentlicht worden ist.

Statt im April werde die Halle nun erst zu den nächsten Sommerferien zur Verfügung stehen, hieß es. „Wir befinden uns in Gespräch mit einem neuen Bauträger“, sagte Stefan Förner, Sprecher des katholischen Erzbistums Berlin-Brandenburg, dem Schulträger. Zugleich müssten die Verträge mit der zuvor engagierten Baufirma abgewickelt werden. „Wir versuchen alles, dass die Verzögerung so gering wie möglich ausfällt“, so Förner.

Gleichwohl macht die Verzögerung erhebliche Probleme. Denn die alte Turnhalle an der Schule im Espengrund müsse „aus baulogistischen Gründen“ bereits in den kommenden Winterferien ab Anfang Februar abgerissen werden, hieß es von der Marienschule. Ein „Alternativ-Angebot“ für den Sportunterricht sei allerdings „in Arbeit“, so die Schule. Wegen der Verzögerung beim Neubau hätte die Schule über Monate hinweg keine Sporthalle. Dazu wäre das Schulgelände wegen der Bauarbeiten als Sportgelände ebenso wohl nur mit Einschränkungen nutzbar, wie es gegenüber den PNN hieß.

Problematisch ist die Situation auch deshalb, weil Kinder der Griebnitzsee-Grundschule und mehrere Sportvereine diese alte Turnhalle regelmäßig nutzen – und, wie das Rathaus zuletzt klarstellte, auch in der neuen Halle trainieren dürfen. Bistumssprecher Förner sagte, entscheidend für die genaue Dauer der Verzögerung des Turnhallenbaus werde auch die Intensität des Winters sein.

Um die Möglichkeit, durchgängig Schulsport während der Sanierung des Schulstandorts an der Domstraße zu gewährleisten, hat es schon mehrmals Ärger gegeben – vor allem mit der benachbarten Griebnitzseeschule. H. Kramer

H. Kramer