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ATLAS: Überdenken

Endlich einmal eine gute Nachricht in Sachen Elterngeld. Nach mehr als zwei Jahren gelingt es der Stadtverwaltung, die gesetzlich vorgeschriebene Bearbeitungsfrist für die Anträge einzuhalten.

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Endlich einmal eine gute Nachricht in Sachen Elterngeld. Nach mehr als zwei Jahren gelingt es der Stadtverwaltung, die gesetzlich vorgeschriebene Bearbeitungsfrist für die Anträge einzuhalten. Denn das Ganze hatte sich zu einem Trauerspiel entwickelt – zum Leidwesen junger Familien, die sich nach der Geburt ihrer Kinder Sorgen machen mussten, wie sie im Einzelfall bis zu 1800 Euro pro Monat überbrücken sollten. Zwar half die Stadt in Notfällen, was allerdings nur das Mindeste war. Die Dispozinsen ersetzte sie nicht. Das Rathaus verwies zur Begründung für die lange Bearbeitungsdauer regelmäßig auf Krankheitsfälle und das schwierige bürokratische Verfahren an sich. Doch all das taugt nicht als Ausrede – es waren einfach nicht genug Bearbeiter da. Das zunächst schlechte Management sollte die Stadtverwaltung zum Anlass nehmen, die Personalplanung zu verbessern, um in Notfällen auf Reserven zurückgreifen zu können. Überdies zeigt der Fall Elterngeld, dass die von manchen Politikern gewünschten Einsparungen in der Verwaltung einer wachsenden Stadt nicht unbegrenzt möglich sind. Irgendwann bleiben Anträge eben einfach liegen. Zum Ärger vieler.

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